Veröffentlicht in Psalm

Einträchtig beieinander

Psalm 133,1-3 (1b)

„Siehe, wie fein und lieblich ist’s, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen!“

Dieser Psalm beschreibt den Segen der familiären Eintracht. Der Verfasser (David) vergleicht dies mit dem geistlichen Segen Gottes für den Hohenpriester (Aaron). Bei der Weihe wurde ein Gefäß mit Salböl auf dessen Haupt ausgegossen. Es symbolisierte den Segen Gottes für den Dienst, den der Priester bis zu seinem Tod als Stellvertreter für das Volk tat (s.a. Mt 26,6-13). In einem weiteren Vergleich wird brüderliche Eintracht mit dem materiellen Segen Gottes verglichen. In der eher trockenen Umgebung Israels ist Tau besonders wertvoll für die Fruchtbarkeit der Felder und Wiesen. Und so ist auch brüderliche Eintracht ein Segen Gottes. In Apg 1,14 lesen wir: „Diese alle hielten einmütig fest am Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.“ Diese brüderliche und schwesterliche Eintracht bereitete ihre Herzen für das Kommen des Heiligen Geistes vor (Apg 2,1-4). Der Heilige Geist wirkt im Herzen und Leben der Gläubigen noch nachhaltiger als das Öl auf Aarons Haupt und der Tau der Berge Israels. Wenn es in der Gemeinde (Familie) an Eintracht mangelt, sollen wir denen, die Konflikte haben, herzlich und liebevoll beistehen (Phil 4,2-3).

Gebet: Herr, danke für deinen Heiligen Geist, der uns hilft, eins zu sein und zu bleiben – zu deiner Ehre und zu unserem Segen.

Ein Wort: Segen in Eintracht