Veröffentlicht in Nehemia

Eine erneute Reinigung

Nehemia 13,15-31 (30)

„So reinigte ich sie von allem Ausländischen und ordnete die Ämter der Priester und Leviten, für einen jeden nach seinem Dienst.“

Ein anderer Missstand, den Nehemia bei seiner Rückkehr vorfand, war, dass das Sabbatgebot gebrochen worden war. Er stellte die Sabbatordnung wieder her, indem er die Händler aus der Stadt vertrieb. Zudem ordnete er an, dass die Stadttore geschlossen wurden, und sorgte dafür, dass am Sabbat keine Händler mehr nach Jerusalem kamen. Viele jüdische Männer, sogar Priester, hatten sich ausländische Frauen genommen, deren Kinder zum Teil nicht einmal mehr hebräisch sprechen konnten. Nehemia ging auch gegen diese Sünde entschlossen vor. Er verbot Ehen mit ungläubigen Partnern. Dabei erinnerte er das Volk an die Sünde Salomos, der fremde Frauen heiratete und dadurch den Untergang der Einheit Israels einleitete. Das Buch Nehemia unterstreicht die Wichtigkeit der Bewahrung des Volkes durch den Mauerbau. Doch es betont noch mehr die geistliche Notwendigkeit, Gottes Wort zu gehorchen. Wir müssen geistlich wachsam bleiben, damit die Sünde keinen Raum in unserem Herzen bekommt. Im Laufe unseres Glaubenslebens kann sich die Sünde durch geistliche Nachlässigkeit wieder in unser Leben einschleichen. Dann brauchen wir Entschlossenheit, uns erneut von ihr zu reinigen. Nur so können wir uns vor dem Widersacher schützen.

Gebet: Herr, vergib mir meine geistliche Nachlässigkeit, durch die sich die Sünde erneut eingeschlichen hat. Reinige mich neu.

Ein Wort: Reinige dein Herz und dein Leben

Veröffentlicht in Nehemia

Ich warf allen Hausrat hinaus

Nehemia 13,1-14 (8)

„Und es verdross mich sehr, und ich warf allen Hausrat des Tobija hinaus vor die Kammer.“

Nach zwölf Jahren Amtszeit musste Nehemia wieder für einige Zeit nach Persien zurück. Einige Jahre darauf kehrte er noch einmal nach Jerusalem zurück. Wieder fand er dort verschiedene Missstände vor, die sich durch geistliche Trägheit eingeschlichen hatten. Das machte Nehemia sehr zornig. Er wusste, dass kleine Kompromisse mit der Sünde fatale Folgen für die Zukunft Israels haben würden. Darum betete er zu Gott und tadelte ihren Ungehorsam. Zunächst wurden auf der Grundlage von Gottes Wort die Moabiter und Ammoniter aus der Stadt weggeschickt. Der Priester Eljaschib hatte ausgerechnet Tobija, dem großen Feind und aktiven Widersacher des Mauerbaus, einen Raum im Tempelvorhof zur Verfügung gestellt. Dieser Raum war für das Speisopfer und den Weihrauch im Tempel vorgesehen. Doch er war leer gewesen, weil die Anteile für die Leviten nicht entrichtet worden waren. Weil das Volk die Leviten nicht versorgt hatte, hatten diese Jerusalem verlassen müssen, um selbst Land zu bebauen. Nehemia warf Tobijas Hausrat hinaus, reinigte den Raum und führte ihn seinem ursprünglichen Zweck wieder zu. Er holte die Leviten zurück und beorderte die Leviten wieder in ihren Tempeldienst.

Gebet: Herr, danke für die Vergebung meiner Sünden durch Jesu reinigendes Blut. Ich will allen unreinen Hausrat aus meinem Leben hinauswerfen.

Ein Wort: Ich werfe allen unreinen Hausrat hinaus