„Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche.“
Nun bekennt Hiob bekennt seine Sünde. Es ist für einen Menschen nicht einfach, sich vor Gott zu erkennen und für seine Sünde Buße zu tun. Dafür ist das Wirken Gottes nötig. Durch Gottes Antwort erkennt Hiob, dass seine Sünde in seiner Selbstgerechtigkeit und seinem Stolz besteht. Er war so überheblich vor Gott, weil er ihn nicht wirklich kannte. Sein früherer Glaube an Gott gründete nur auf Hörensagen und nicht auf persönlicher Erfahrung. Ihm wurde eine persönliche Glaubenserfahrung geschenkt, nach der er sich so lange gesehnt hatte. Uns bleibt die Frage, ob auch wir Gott nur vom Hörensagen kennen und unsere eigenen Vorstellungen von ihm haben, oder ob wir ihn persönlich erfahren haben. Ist Gott für mich wirklich Gott, der über meine Vernunft hinaus existiert? Dann kann ich den Ratschluss Gottes im Glauben annehmen, obwohl ich ihn nicht verstehe. Hiob vergibt seinen Freunden und betet für sie. Gott erhört seine Fürbitte und nennt Hiob „mein Knecht.“ Gott stellt Hiob wieder her und gibt ihm doppelt so viel, wie er zuvor hatte. Hiob erkennt, dass Gott selbst die Antwort auf alle Fragen ist. Der größte Gewinn für Hiob war, dass er Gott persönlich begegnen konnte. Gott ist unser Heiler und Retter.
Gebet: Lieber Vater, ich kannte dich nur vom Hörensagen. Hilf mir, dich zu sehen und vor dir Buße zu tun.
Ein Wort: Danke, dass ich dich jetzt selber sehen darf