Veröffentlicht in 2. Chronik

Du hast töricht getan

2. Chronik 16,1-14 (9)

„Denn des HERRN Augen schauen alle Lande, dass er stärke, die mit ganzem Herzen bei ihm sind. Du hast töricht getan, darum wirst du auch von nun an Krieg haben.“

Asa hatte viele gute Dinge getan und das Volk Gottes im Bund mit Gott erneuert. Er hatte durch den Glauben an Gott fremde Heere zum Weichen gebracht. Er wusste auch, dass sein Vater einen Kampf gegen Nordisrael trotz eigener Unterzahl klar gewonnen hatte. Nun rüstete sich König Bascha von Nordisrael zum Krieg gegen das Südreich. Er verbündete sich mit den Aramäern, die im Nordosten lebten. Asa hätte (a) zu Gott beten sollen und (b) weiter auf Gott vertrauen, dessen Hilfe er doch schon genug erfahren hatte. Stattdessen suchte er sein Heil in Diplomatie und verbündete sich selbst mit den heidnischen Aramäern. So konnte er Baschas Absicht durchkreuzen. Aber er zahlte einen hohen Preis; zum einen an die Aramäer, zum anderen indem er sich selbst geistlich schwächte. Der Prophet Hanani tadelte den König, damit er zur Einsicht käme und Buße täte. Aber Asa reagierte trotzig und ließ ihn ins Gefängnis werfen. Er fragte nicht mehr nach Gott, auch nicht als er schwer erkrankte. Das war noch törichter als sein früherer Fehler. Er wurde mit königlichen Ehren bestattet; aber was ist das wert, wenn ein Mensch trotzig ist und Gott ignorieren will?

Gebet: Herr, vergib mir meine Torheit, dass ich nicht auf dich vertraut habe. Ich will auf dein Wort hören und mit ganzem Herzen bei dir sein.

Ein Wort: Beim Herrn oder nicht beim Herrn?

Veröffentlicht in 2. Chronik

Sie traten in den Bund

2. Chronik 15,1-19 (12)

„Und sie traten in den Bund, den HERRN, den Gott ihrer Väter, zu suchen von ganzem Herzen und von ganzer Seele.“

Der Prophet Asarja zog dem siegreichen Heer Asas entgegen. Er erinnerte sie in der Stunde ihres Triumphes daran, wem sie ihren Erfolg zu verdanken hatten. Gott war mit ihnen, weil sie mit Gott waren. Gott ist immer bereit, denen, die ihn suchen, den besten Lohn zu geben (Hebr 11,6). Darum soll Gottes Volk sich zu ihm halten und mit seiner Hilfe mutig und tatkräftig sein. König Asa nahm sich Asarjas Worte zu Herzen und reinigte das Land von allerlei Götzendienst, der noch verblieben war. Er verbannte sogar seine eigene Mutter vom Königshof, weil sie ein Götzenbild anbetete. Asas demütige und entschlossene Haltung ermutigte viele aus Nordisrael, dass sie ihr Erbteil verließen und sich zu Gottes wahrem Volk in Juda und Benjamin hielten. Im darauffolgenden Frühjahr 895 v. Chr. hielten sie ein Fest und erneuerten den Bund mit Gott. In 2. Chronik ist dies die erste von vier Gelegenheiten, dass Gottes Volk sich auf die eigenen Wurzeln besann und den Bund, als heiliges Volk vor Gott zu leben, erneuerte (23,16; 29,10; 34,31). Sie feierten ein fröhliches Fest und konnten Gott lebendig erfahren. Wenn ein Volk Prediger hat, die es im Wort Gottes gewissenhaft unterweisen, und Leiter hat, die sich demütig und entschlossen für Gott und sein Volk einsetzen, dann erfährt es Frieden und Freude.

Gebet: Herr, danke für demütige, glaubensstarke geistliche Leiter. Hilf mir, sie zu unterstützen, damit dein Volk echten Frieden und reine Freude findet.

Ein Wort: Den Bund erneuern