Veröffentlicht in Josua

Ich aber und mein Haus …

Josua 24,14-33 (15)

„Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.“

Josua war ein demütiger Leiter. Er drängte niemandem seine Überzeugung auf. Nein, jeder und jede darf eine eigene Entscheidung treffen. Josua stellte der nächsten Generation noch einmal drei Alternativen zur Wahl. Und er stellte auch klar, dass sich an seiner eigenen Entscheidung nichts geändert hatte, seitdem er die Früchte des verheißenen Landes genoss. Einstimmig betonte das Volk, dass auch sie alle Gott folgen und ihm allein dienen wollten. Da warnte Josua sie vor Selbstüberschätzung und leeren Versprechen vor Gott. Er wusste, dass viele in ihrem Herzen und Leben immer noch fremde Götter anbeteten, wie es alle Welt tut. Er übergab ihnen das Wort Gottes schriftlich, damit sie hinterher nicht sagen könnten, sie hätten es nicht gekannt. Dann schloss Josua einen Bund zwischen Gott und seinem Volk Israel. Und er benannte einen Stein als „Ohrenzeugen“.

Gebet: Herr, danke für die kostbare Wahlfreiheit. Danke, dass ich dich kennen und wissen darf, dass du mich liebst und mir alles gibst, was ich wirklich brauche (Mt 6,33).

Ein Wort: Welche Wahl triffst du heute?

Veröffentlicht in Josua

… um das du dich nicht gemüht hast

Josua 24,1-13 (13)

„Und ich habe euch ein Land gegeben, um das du dich nicht gemüht hast, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, um darin zu wohnen, und ihr esst von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt.“

In seiner Abschiedsrede gab Josua den leitenden Personen seines Volkes noch einmal einen Rückblick auf Gottes Geschichte für und mit Israel. Abrahams Vater diente Götzen, aber Gott wollte ihn verändern. Doch erst Abraham nahm die Berufung Gottes in voller Tragweite an. Er baute keine Stadt auf Erden, wie es noch sein Vater in Haran getan hatte. Er zog in dem verheißenen Land umher und lebte in Zelten, weil er eine himmlische Hoffnung hatte. Sein Sohn Isaak und Enkel Jakob übernahmen diese Hoffnung. Gott formte Jakobs Nachkommen in Ägypten zu einem großen Volk. Es wurde unterdrückt und versklavt. Gott aber wendete ihre Not und ließ sie seine Macht und Liebe sehen: am Schilfmeer, in der Wüste, im Ostjordangebiet und zu guter Letzt im verheißenen Land Kanaan konnten sie konkret erfahren, wer und wie Gott ist. Sie nahmen das verheißene Land mit Gottes Hilfe ein. Von Anfang an genossen sie dessen Früchte, um die sie sich nicht gemüht hatten. Gott schenkte ihnen, dass sie sich in ein gemachtes Nest setzten. Welch ein Segen! Wir dürfen Gottes Führung und Segen nie vergessen.

Gebet: Herr, danke für deinen Segen, der jeden Tag neu ist. Hilf mir, verantwortungsvoll damit umzugehen.

Ein Wort: So viel unverdienter Segen …