Veröffentlicht in Zefanja

Gott ist bei dir, ein starker Heiland

Zefanja 3,1-20 (17)

„Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein.“

Gottes Botschaft an sein Volk (Kap. 1-2) war unmissverständlich. Sein Tag des Gerichts war nahe. Es gab eine letzte Frist zur Umkehr. Nahm Gottes Volk diese Zurechtweisung an? Leider stellt Gott fest, dass sie sich gar nicht darum kümmern. Die Oberen, die Richter, die Propheten, die Priester – alle einflussreichen Leute sind auf dem falschen Weg. Auch Gottes Gericht über andere Völker macht sie nicht nachdenklich. Also wird sein Zorn sogar die einst auserwählte, jetzt aber befleckte Stadt Jerusalem hart treffen. Wie traurig musste Gott sein! Doch er hat einen Plan, der weit über die damals betrübliche Lage hinausgeht: „Dann aber will ich den Völkern reine Lippen geben, dass sie alle des HERRN Namen anrufen und ihm einträchtig dienen“ (9). Gott wollte Israel als priesterliches Volk für die ganze Welt gebrauchen. Ihr damaliges Versagen hinderte Gott aber nicht. Seine Zuversicht, dass alle Völker ihn anrufen werden, ist ungebrochen. Gott wollte aber nicht die „hohen Herren“, sondern „ein armes und geringes Volk“ dafür gebrauchen (Fischer, Zöllner usw.). Er selbst wollte als Heiland bei seinem Volk sein. Er wollte den Hinkenden helfen und die Zerstreuten sammeln. Das ist die gute Nachricht. Also jauchze, frohlocke, freue dich und sei fröhlich!

Gebet: Herr, ich nehme deine Zurechtweisung an und will dir Ehre und Freude machen. Gebrauche mich wie Zefanja als Übermittler deiner guten Nachricht.

Ein Wort: Freude in dem Herrn, Freude für den Herrn

Veröffentlicht in Zefanja

Suchet den HERRN!

Zefanja 2,1-15 (3)

„Suchet den HERRN, all ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut! Vielleicht könnt ihr euch bergen am Tage des Zorns des HERRN!“

Erinnern wir uns daran, das Zefanja einfach das Wort Gottes übermittelt (1,1). Nach der kompromisslosen Ankündigung des Gerichts über sein Volk finden wir zunächst eine eindringliche Mahnung, anschließend viele warnende Beispiele. Gott sagt von seinem Volk, dass es keine Scham kennt. Es scheint für dieses Volk keine Hoffnung zu geben. Doch in dem wiederholten „ehe (denn)“ ist gerade die verbleibende Frist umschrieben. Soll das Volk jetzt essen und trinken, weil sie „morgen“ tot wären (Jes 22,13)? Nein! Jede/r von ihnen soll die Frist nutzen und den Herrn suchen (Jes 55,26). Aber kein Mensch darf mit oberflächlichem, selbstgerechtem, hochmütigem Herzen zu Gott kommen. Gerade weil Gott liebt, wird er wahre Gerechtigkeit schaffen und nicht über all das Unrecht in der Welt (in unserem/meinem Herzen und Leben) hinwegsehen. Wir wissen aber, dass Gott denen, die ihn aufrichtig suchen, ihren Lohn gibt (Hebr 11,6). Nach der Mahnung an sein Volk kündigt der Prophet das Gericht Gottes über ihre Feinde an. Ob im Westen (Philister), Osten (Moabiter und Ammoniter), Süden (Kuschiter/Ägypter) oder Norden (Assyrer) – sie werden für ihren Hochmut zur Rechenschaft gezogen. Vers 9b enthält eine überraschende Verheißung.

Gebet: Herr, du bist gerecht und gut. Ich habe gesündigt und Zorn verdient. Ich suche dich von ganzem Herzen. Du allein bist meine Hoffnung und Zuversicht.

Ein Wort: Heute noch den Herrn suchen!