Veröffentlicht in 1. Timotheus

Das ewige Leben ergreifen

1. Timotheus 6,11-21 (12)

„Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.“

Der Satan versucht auf verschiedenen Wegen, Menschen Gottes vom richtigen Weg abzubringen, für sich zu gewinnen und so in die Verdammnis zu führen. Auch für Timotheus galt es, die Einflüsse des Satans zu fliehen, wie man aus akuter Lebensgefahr flieht. Das ist geistlicher Kampf gegen die Machenschaften des Satans, ebenso wie das ständige Bestreben, in Gottes Einflussbereich zu bleiben und sich geistliche Schätze zu sammeln: Gerechtigkeit, Frömmigkeit (Gottesfurcht), Glauben, Liebe, Geduld und Sanftmut. Indessen ist Reichtum an sich nichts Schlechtes, wenn man nur das Herz nicht daran hängt, sondern an Gott. Dann bleibt man dankbar für die materiellen Segnungen und nutzt sie dazu, anderen Menschen allerlei Gutes zu tun. So können reiche Christen ein großer Segen für ihre Mitmenschen sein. Ob reich oder arm: Es gilt für alle Gläubigen, den eigenen Fokus von Denken und Handeln auf den HERRN auszurichten. Das bedeutet nichts anderes, als das ewige Leben zu ergreifen. Dieses haben wir bereits bekommen durch Jesu Tod am Kreuz: Wir sind errettet und das Himmelreich ist bereits angebrochen, nämlich in unseren Herzen. Bewahren wir es, indem wir unser Herz beim HERRN bewahren. Bleiben wir dran! Denn niemand ist ganz gefeit vor den Stricken des Satans, selbst jemand wie Timotheus nicht.

Gebet: Danke, HERR, für deine Erlösung und deinen Segen. Schenke mir geistlichen „Kampfgeist“.

Ein Wort: Bewahre die Lehre des HERRN im Herzen

Veröffentlicht in 1. Timotheus

Der Segen der Genügsamkeit

1. Timotheus 6,3-10 (6)

„Ein großer Gewinn aber ist die Frömmigkeit zusammen mit Genügsamkeit.“

Hier prangert Paulus die Geltungs- und vor allem die Gewinnsucht einiger Menschen im Umfeld der Epheser Gemeinde an. Manche Leute liebten es, zu diskutieren und viele Worte zu machen; dies war aber kein Zeichen echter Frömmigkeit (vgl. Sprüche 10,19). Es gibt ein einfaches Unterscheidungskriterium zwischen guter und unfrommer Rede: die Motivation dahinter. Reden wir gemäß der heilsamen Lehre Jesu oder prahlen und verurteilen wir mit unseren Bibelkenntnissen? Letzteres führt nur zu Streit und Spaltungen. Offenbar gab es in Ephesus falsche Lehrer, die dachten, mit ihrer Version der christlichen Lehre könnten sie Gewinn erzielen. Darin, so wie allgemein im Streben nach Reichtum, liegt eine große Gefahr: Wer sein Herz an Besitz hängt, wird es nicht mehr beim HERRN haben. Wir können ja nur einem Herrn dienen: Gott oder dem Mammon. Reichtum verleitet uns dazu, unseren Besitz geizig zu horten oder aber für allerlei sündige Dinge auszugeben – man hat es ja, denkt man, warum sollte man es nicht genießen, wie man will? Menschen, die so handeln, bringen sich selbst ins Verderben und machen sich selbst Schmerzen: Sie ziehen Neider auf sich, lassen sich vom Geld versklaven und leiden unter der Gottesferne. Wie segensreich ist es dagegen, sich genügen zu lassen an dem, was man zum Leben braucht, und für den Rest auf Gott zu vertrauen! So wird man wahrlich frei und findet inneren Frieden.

Gebet: Danke, HERR, dass du mich versorgst. Bewahre mein Herz bei dir und bei deiner heilsamen Lehre.

Ein Wort: Genügsamkeit und echte Frömmigkeit