Veröffentlicht in 2. Mose, Exodus

Ein Königreich von Priestern

2. Mose 19,1-6 (6)

„Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Israeliten sagen sollst.“

1. Gott führt das Volk zum Sinai (1-3): Zwei Monate nach dem Auszug aus Ägypten wurden die Israeliten in die Wüste Sinai geführt. Israel lagerte sich vor dem Berg Sinai. Der Berg Sinai gilt als eine andere Bezeichnung für den Berg Horeb, den Ort, an dem Gott Mose in den Flammen eines brennenden Busches erschienen war (2. Mose 3). Gott führte sie an diesen Ort, an dem Gott seinen Bund mit Israel bestätigen würde.

2. Der Bund Gottes mit seinem Volk (4-6): Die Israeliten waren nun frei. Sie waren auf dem Weg zu einem neuen Ort, um ein neues Leben zu beginnen. Gott hatte noch mehr mit ihnen vor, sogar mehr als die Befreiung aus der Knechtschaft. Gott wollte auch eine besondere Beziehung mit den Israeliten eingehen, durch einen Bund. Sie sollte auf dem basieren, was Gott für sie getan hatte (4), auf seinem Wort (2. Mose 20) und ihrem Gehorsam gegenüber seinem Wort (5) sowie auf seiner größten Hoffnung und Gnade (6). Gott sagte, sie würden ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk für ihn sein. In gleicher Weise errettet Gott uns durch Jesus Christus, damit auch wir Gottes besonderes Eigentum, eine königliche Priesterschaft, sind. Als Kinder Gottes sind wir dazu berufen, Gott zu preisen (1. Petr 2,9).

Gebet: Vater, ich danke dir für den Bund, den wir durch Jesus mit dir geschlossen haben. Hilf mir, im neuen Jahr deiner Berufung zu einem Königreich von Priestern und einem heiligen Volk gerecht zu werden.

Ein Wort: Ein Bundesvolk

Veröffentlicht in 2. Mose, Exodus

Gottes Herrlichkeit erfüllte die Wohnung

2. Mose 40,1-38 (34)

„Da bedeckte die Wolke die Stiftshütte und die Herrlichkeit des Herrn erfüllte die Wohnung.“

Genau ein Jahr nach dem Auszug aus Ägypten richtete Mose die Stiftshütte nach Gottes Anweisung auf. Alle Geräte wurden mit Salböl gesalbt. Aaron und seine Söhne wurden ebenfalls gesalbt und als Priester eingesetzt. Somit wurde das ganze Werk vollendet. Es war ein Ort geschaffen worden, wo Gott den Menschen trotz aller ihrer Schwächen, Fehler und Sünden begegnen kann. Gott nahm die Stiftshütte an, indem er sie mit seiner Herrlichkeit erfüllte. Seine Wolken- und Feuersäule ruhte nun über der Stiftshütte und führte sein Volk zu jeder Zeit. Da die Stiftshütte ein mobiles Heiligtum war, konnte Gott sein Volk überallhin begleiten und jederzeit unter ihnen wohnen. Als Jesus am Kreuz starb, rief er aus: „Es ist vollbracht!“ (Joh 19,30). Gott erfüllte das Grab mit der Herrlichkeit der Auferstehung. Dort wurde der endgültige Ort geschaffen, wo Menschen Vergebung erfahren und Gott persönlich begegnen können. Die Gemeinde des Neuen Testamentes hat kein sichtbares Heiligtum mehr. Gott schafft durch die Gemeinschaft der Gläubigen den Ort, wo seine Herrlichkeit sichtbar wird und wo Menschen mit Gott versöhnt werden, indem sie in Jesus Vergebung erfahren. Heute führt Gott seine Gemeinde jeden Tag durch die Wolken- und Feuersäule seines Wortes.

Gebet: Herr, danke dass du in Jesus einen Ort geschaffen hast, wo wir dir in deiner Herrlichkeit begegnen. Lass mich heute deiner Wolken- und Feuersäule folgen.

Ein Wort: Begegne Gottes Herrlichkeit