Veröffentlicht in Esra

Umkehr und Gehorsam

Esra 10,1-44 (11)

„So bekennt nun vor dem HERRN, dem Gott eurer Väter, und tut seinen Willen und scheidet euch von den Völkern des Landes und von den fremden Frauen.“

Als Esra vor dem Hause Gottes weinend betete und die Sünde Israels bekannte, versammelte sich um ihn eine sehr große Gemeinde von Männern, Frauen und Kindern. Schechanja sprach für die Anwesenden. Er war selbst betroffen, denn aus seiner Sippe wurden 6 Männer genannt, von denen einer möglicherweise sein Vater war (26). Trotz der Untreue Israels gab es doch Hoffnung, wenn sie Buße taten und einen neuen Bund mit Gott schlossen. Esra machte von seinen offiziellen Vollmachten keinen Gebrauch, sondern wartete darauf, dass die Israeliten selbst vor Gott ihre Sünde erkannten. Er zog sich in die Tempelkammer zurück, um dort zu fasten und zu beten, denn er trug Leid um den Treuebruch des Volkes. Drei Tage später ließ man eine große Versammlung ausrufen, zu der alle Israeliten trotz der Regenzeit erschienen. Esra forderte sie zur praktischen Buße auf. Die Rückkehrer folgten seinen Worten ohne Diskussion. Ihre Buße waren keine leeren Worte, sondern sie trennten sich von ihren heidnischen Ehepartnern. Es wurde eine Kommission eingesetzt, die die Angelegenheit innerhalb von drei Monaten zum Abschluss brachte. Es gibt Hoffnung für uns, wenn wir vor Gott Buße tun.

Gebet: Herr, danke, dass es bei dir Hoffnung für mich gibt. Lehre mich praktische Umkehr.

Ein Wort: Es gibt Hoffnung, wenn wir Buße tun

Veröffentlicht in Esra

Gott hasst Kompromisse

Esra 9,1-15 (15)

„HERR, Gott Israels, du bist gerecht; denn wir sind übrig geblieben als Errettete, wie es heute ist. Siehe, hier sind wir vor dir in unserer Schuld; denn darum kann niemand bestehen vor dir.“

Nachdem Esra in Jerusalem angekommen war, erfuhr er, dass sowohl das Volk als auch Priester und Leviten sich mit der heidnischen Bevölkerung des Landes durch Heirat vermischt hatten. Menschlich gesehen schien es verständlich, mit ihren Nachbarn Beziehungen einzugehen. Doch Esra erkannte darin einen Treuebruch gegenüber Gott. Die Kultur der Kanaaniter umfasste Götzendienst, Kinderopfer und sexuelle Unmoral. Sie war Gott ein Gräuel. Deshalb hatte Gott seinem Volk von Anfang an verboten, mit ihren heidnischen Nachbarn Kompromisse einzugehen. Esra zerriss seine Kleider und setzte sich bestürzt auf den Boden bis zum Abendopfer. Dann fiel er auf seine Knie und begann zu beten. Er dankte Gott zunächst für seine Barmherzigkeit, dass ein Rest an Israeliten aus dem Exil zurückkehren konnte, um den Tempel wieder aufzubauen. Er bekannte die Schuld und Sünde des Ungehorsams gegenüber Gottes Wort durch die Mischehen mit den Kanaanitern. Die Sünde der Israeliten war angesichts der Barmherzigkeit Gottes umso größer.

Gebet: Herr, wir sind Sünder, die vor dir nicht bestehen können, aber du bist treu. Reinige uns von allen falschen Kompromissen.

Ein Wort: Lebe als Errettete(r)!