„Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten.“
Als Jesus geboren wurde in Bethlehem in Judäa, kamen Weise aus dem Moorgenland nach Jerusalem und suchten den neugeborenen König. Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Ungeachtet davon suchten die Weisen eifrig Jesus. Warum suchten sie ihn? Denn sie sagten: „Wir sind gekommen, ihn anzubeten.“ Um Jesus anzubeten, kamen sie vom Morgenland und scheuten darum keine Mühe. Das Wort „anbeten“ bedeutet wörtlich: Niederknien und mit der Stirn die Erde berühren. Der so sich Beugende bezeugt seine völlige Unterwerfung vor dem so Geehrten. Die Weisen wollten solch eine völlige Unterwerfung vor Jesus, dem König der Juden, machen; das ist ihr Bekenntnis: „Du bist ja der Herr!“ In ihren Geschenken ist diese innere Herzenshaltung klar zu lesen. Es waren Gold, Weihrauch und Myrrhe. Gold ist ein königliches Geschenk; Weihrauch ist eine priesterliche Gabe für Gott; Myrrhe ist eine Totengabe für den Sterbenden. Darin ist klar zu erkennen, dass sie Jesus als ihren König, ihren Gott und ihren Erlöser angenommen haben. Welche Seligkeit wird dann ihnen zuteil? Ein Psalmwort ist dafür zutreffend (Ps 16,11): „Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.“
Gebet: Lieber Jesus, du bist der Herr, mein Gott und mein Erretter. Bei dir ist Leben, Freude und Wonne!
Ein Wort: Wir sind gekommen, um Jesus anzubeten!