Veröffentlicht in Römer

Der nicht mit Werken umgeht

Römer 4,1-8 (5)

„Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, aber an den glaubt, der den Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit.“

Paulus verdeutlicht seine Ausführungen aus dem vergangenen Kapitel durch zwei praktische Glaubensvorbilder. Abraham hatte viel für Gott eingesetzt: Er hatte mit 75 Jahren seine Heimat verlassen und hatte sich in Gottes verheißenes Land aufgemacht. Er hatte gerade erst sein Leben riskiert, um seinen Neffen Lot aus einer Kriegsgefangenschaft zu befreien. Vor Gott waren aber nicht seine Taten, sondern sein Glaube entscheidend. Er vertraute auf Gottes Verheißung, seine Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel zu machen. Abraham glaubte, dass Gott Menschen gerecht macht, das heißt diejenigen in seine Gemeinschaft aufnimmt, die mit leeren Händen vor ihm stehen. Eine ähnliche Erfahrung hatte König David gemacht. Er hatte viele Male seinen Mut und seine Treue zu Gott bewiesen. Er hatte die Verfolgung durch Saul geduldig ertragen. Aber er hatte sich auch durch Ehebruch und einen Auftragsmord schuldig gemacht. Doch das war für ihn nicht das Ende. Er glaubte an den Gott, der Sünde vergibt und bei dem es immer einen neuen Anfang gibt. Psalm 32 bezeugt diesen Glauben. Wie Abraham und David können auch wir zu Vorbildern des Glaubens werden, wenn wir nicht auf unsere frommen Taten vertrauen, sondern Gott durch unseren Glauben ehren.

Gebet: Herr, ich möchte heute nicht mit Werken umgehen, sondern mit leeren Händen zu Dir kommen und an Deine Vergebung glauben.

Ein Wort: Bei Gott ist Glaube entscheidend

Veröffentlicht in Römer

Gerecht aus Gottes Gnade

Römer 3,21-31 (23.24)

„Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.“

Nachdem Paulus klargestellt hatte, dass vor Gott alle Menschen gleichermaßen schuldig sind, kommt er nun zu dem Weg der Errettung. Durch die Sünde ist die Beziehung der Menschen zu Gott gestört. Gott hat uns für ein Leben in seiner Gegenwart geschaffen – aber durch unsere Sünde haben wir dieses Leben verloren. Durch das Einhalten von Gesetzen und religiösen Regeln können wir die Beziehung zu Gott nicht wiederherstellen. Dies ist nur durch den Glauben möglich. Jesus hat durch seinen Tod am Kreuz die Strafe für unsere Schuld auf sich genommen. Wenn wir diese Tatsache im Glauben annehmen, dann wird unsere Beziehung zu Gott wiederhergestellt. Wir werden gerecht vor Gott. Unsere Gerechtigkeit beruht nicht auf unseren Taten, sondern kommt allein aus Gottes Gnade. Deshalb können wir auf unsere Errettung nicht stolz sein, sondern nur dafür danken. Der Weg der Errettung durch den Glauben an Jesus ist für alle Menschen zu allen Zeiten der gleiche: für Juden und Nichtjuden, für alle Völker, für alle Bildungsschichten. Das Gesetz wird durch das Evangelium nicht aufgehoben, sondern wir werden in die Lage versetzt, es zu erfüllen.

Gebet: Herr, danke für Deine Gnade, mit der Du durch Jesus einen Weg der Errettung geschaffen hast. Lass mich allein durch den Glauben leben.

Ein Wort: Allein durch den Glauben gerecht