Veröffentlicht in Jeremia

Ein gerechter Spross

Jeremia 33,14-25 (15)

„In jenen Tagen und zu jener Zeit will ich dem David einen gerechten Spross aufgehen lassen; der soll Recht und Gerechtigkeit schaffen im Lande.“

Der HERR bestätigte Jeremia, dass er sein gnädiges Wort am Hause Israel und Juda erfüllen wird. Gott wird dem David einen gerechten Spross aufgehen lassen, der Recht und Gerechtigkeit schaffen wird (Jes 11,1-10; Jer 23,5). Juda, das jetzt voller Ungerechtigkeit war, wird dann Gottes Gerechtigkeit offenbaren. Jesus Christus ist dieser gerechte Spross. Gott hatte David verheißen, ihm einen leiblichen Nachkommen zu erwecken, der sein Haus bauen und seinen Königsthron ewiglich bestätigen wird (2.Sam 7). Jesus ist dieser Nachkomme. Aber wie kann ein Spross, Recht und Gerechtigkeit in einem Land schaffen? Braucht man dafür nicht Macht, gute Richter und Gesetze und eine fähige Regierung? Jesus hat all dies. Er hat die größte Macht der Welt, die Macht der Sündenvergebung und der Auferstehung. Er sitzt nun zur Rechten Gottes (1.Petr 3,22). Sein Gesetz ist das beste der Welt, weil es ewig ist (Mt 5,18) und Erkenntnis der Sünde gibt (Röm 3,20). Er ist der gerechteste Richter, weil er ohne Sünde ist. Vor allem schafft er Gerechtigkeit vor Gott, indem er die Sünden aller Welt gesühnt hat (Joh 1,28). Die Globalisierung unserer Zeit hat viel Unrecht und Ungerechtigkeiten hervorgerufen. Manch einer fühlt sich von der Gesellschaft ungerecht behandelt und hat resigniert. Aber wir dürfen auf die Macht des gerechten Sprosses vertrauen. Wir müssen Gerechtigkeit schaffen, indem wir das Evangelium predigen.

Gebet: Herr, danke, dass Jesus Gerechtigkeit schafft.

Ein Wort: Jesus, der gerechte Spross

Veröffentlicht in Jeremia

Rufe mich an, so will ich dir antworten

Jeremia 33,1-13 (3)

„Rufe mich an, so will ich dir antworten und will dir kundtun große und unfassbare Dinge, von denen du nichts weißt.“

Während der Gefangenschaft im Wachthof, sprach Gott erneut zu Jeremia. Der HERR, der allmächtige Schöpfergott, der ewige Gott, forderte Jeremia auf, ihn weiter anzurufen. Gott würde ihm antworten und große und unfassbare Dinge erzählen, von denen er nichts wusste. Die Aufforderung Gottes kam in den dunkelsten Stunden Judas. Man hatte schon Häuser in der Stadt eingerissen, sogar Häuser des Königs, um aus ihnen Bollwerke gegen die babylonische Belagerung zu errichten. Doch diese würden nichts nützen, weil Gott sein Angesicht vor Jerusalem verbarg. Dennoch verhieß Gott gerade in dieser Lage, unfassbare Dinge für die Zukunft. Der Herr würde Jerusalem wieder heilen und ihnen Frieden geben. Er würde nicht nur das Geschick Jerusalems, sondern auch das Judas und Israels wenden und sie bauen wie im Anfang, sie reinigen von ihren Sünden und ihnen ihre Missetaten vergeben. In den Gassen Jerusalems, die verwüstet und leer waren, würde man wieder Jubel der Freude und Wonne hören und den HERRN preisen. Auch im ganzen Land und in den Städten Judas werden wieder Auen sein für die Hirten, die die Herden weiden. Diese Verse fordern uns auf, wenn Satan unser Land und unsere Stadt mit seinen Lügen belagert und die Stühle neben uns leer sind, Gott anzurufen, von ihm alles zu erwarten, große und unfassbare Dinge.

Gebet: Herr, ich will von dir große Dinge erwarten.

Ein Wort: Rufe mich an, ich will dir große Dinge kundtun!