„Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der Herr, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?“
Die Sünde ist eine geistliche Realität. Satan geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge (1. Petr 5,8). Dies erfahren nicht nur die Gottlosen, sondern auch die Gläubigen. Gott ist der Richter. Doch er hat nicht nur keinen Gefallen am Tod eines Gottlosen, sondern opferte in seiner bedingungslosen Liebe auch seinen einzigen Sohn am Kreuz (Joh 3,16). Er will, dass alle Menschen errettet werden, nicht nur sein Volk. In keinem anderen Kapitel in der Bibel kommt Gottes Herz für die Sünder so wunderbar zum Ausdruck wie im 15. Kapitel des Lukasevangeliums. Gott sucht die verlorenen Sünder und trägt sie nach Hause. Gott wartet geduldig auf die verlorenen Sünder, wie der Vater im Gleichnis vom verlorenen Sohn. Wenn ein Bruder zu Gott umkehrt, sollten wir uns sehr freuen, denn er war verloren und ist wiedergefunden (Lk 15,32). Wenn dies nicht so ist, müssen wir selbst Buße tun und nicht Gott anklagen und für ungerecht erklären (29; Lk 15,29). Gott ist gerecht. Wie wunderbar ist es, wenn wir unserem himmlischen Vater viele Jahre dienen durften und immer bei ihm geblieben sind!
Gebet: Herr, du bist gerecht. Danke, dass du in deiner Liebe deinen Sohn für meine Sünden und die meiner Brüder geopfert hast. Lass mich dein Herz für die Sünder mehr verstehen.
Ein Wort: Lerne Gottes Herz