Veröffentlicht in Philemon

Gezeugt in der Gefangenschaft

Philemon 1-25 (17)

„Wenn du mich nun für deinen Freund hältst, so nimm ihn auf wie mich selbst.“

Paulus segnete Philemon und die Gemeinde in dessen Haus mit Gottes Gnade und Frieden. Paulus dankte Gott für Philemons Liebe zu Gottes Volk und seinen tiefen Glauben an Christus. Paulus achtete Philemon als einen Mitarbeiter in Gottes Werk. Onesimus war Philemons Sklave und brachte seinem Herrn nicht viel Gutes. Er war ein nutzloser Mann. Er floh von seinem Herrn und wurde durch Gottes Gnade auf unbekannten Wegen zu Paulus in Rom geführt. Onesimus fand seinen wahren Herrn und wurde ein Christ. Er war Paulus‘ lieber geistlicher Sohn und macht sich für ihn sehr nützlich. Dennoch achtete Paulus Philemons Willen, was Onesimus ́ Zukunft anging (14). Darum wollte Paulus ihn zu Philemon zurücksenden. Dabei appellierte er an Philemon, als einen Evangeliumsmitarbeiter, Onesimus wieder anzunehmen, aber diesmal zuallererst als einen Bruder in Christus. Paulus war sogar bereit, für die Schäden, die durch Onesimus entstanden waren, zu bezahlen. Hier lernen wir, wie Paulus in Demut – anstatt mit Autorität – seinen Mitarbeiter behandelt. Dies ist eine der schönsten Geschichten der Bibel: Ein entlaufener Sklave wurde im Gefängnis als ein Kind Gottes „gezeugt“ und wird als geliebter Bruder in der Gemeinde Gottes angenommen!

Gebet: Herr, ich war einst nutzlos, aber danke, dass du mich in dir als einen nützlichen Diener „gezeugt“ hast. Hilf mir zu vergeben und mich zu versöhnen, wie du es bei mir getan hast.

Ein Wort: Nimm ihn als einen geliebten Bruder an