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Bringe uns, Herr, zu Dir zurück

Klagelieder 5,1-22 (21)

„Bringe uns, HERR, zu dir zurück, dass wir wieder heimkommen; erneure unsre Tage wie vor alters!“

Manche Menschen denken, dass die Freiheit ohne Gott zu leben, sie glücklich machen würde. Aber die Erfahrungen Israels waren das Gegenteil. Als sie gegen Gott rebellierten und sündigten, verloren sie alles, was sie so sehr wert geachtet hatten. Ihr Land wurde den Fremden überantwortet. Sie mussten sich dem Joch der Supermächte unterordnen, um genug Essen zu bekommen. Ihre Frauen wurden von den Soldaten der fremden Armeen vergewaltigt. Die Ältesten saßen nicht mehr im Tor und die jungen Leute konnten nicht mehr zusammen Musik machen. Die Freude des Landes war vergangen. Die Sünde trennt uns nicht nur von Gott, sondern ruiniert unser ganzes Leben. Die Schicksale der Menschen und der Nationen steigen auf und gehen nieder, aber Gottes Thron bleibt für immer bestehen. Unsere Hoffnung und die Hoffnung aller Menschen liegt in Gott allein. Wenn wir Buße tun und unsere Beziehung mit Gott wiederhergestellt wird, dann wird auch die Freude in unserem Herzen wiederhergestellt.

Gebet: HERR, unsere Sünden haben uns von dir getrennt. Es gibt keine Freude und keinen Frieden ohne dich. Bringe uns wieder, Herr, zu dir zurück.

Ein Wort: Bringe uns, HERR, zu dir zurück!

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Wegen der Sünden der falschen Propheten

Klagelieder 4,1-22 (13)

„Es ist aber geschehen wegen der Sünden ihrer Propheten und wegen der Missetaten ihrer Priester, die dort der Gerechten Blut vergossen haben.“

Jerusalem war der Juwel in Gottes Krone gewesen; die schönste Stadt in der ganzen Welt. Sie wurde zwar für unzerstörbar gehalten, aber dann änderte sich plötzlich ihr Schicksal. Die Stadt wurde belagert. Der langsame Hungertod war schlimmer als die plötzliche Zerstörung Sodoms durch Feuer. Kostbare Kinder wurden zu einer Last. Die Menschen wurden völlig ausweichend, wie ein Strauß, der seinen Kopf in den Sand steckt. Mütter verwandelten sich sogar in Kannibale. Gott ließ seinem Zorn Luft.
Die Propheten und Priester hatten das Blut der Gerechten vergossen. Sie waren die Vorfahren der Priester, die später Jesus kreuzigten (13.20). Die Männer, die Gottes Knechte und Hirten für ihr Volk sein sollten, lehrten nicht mehr das Wort Gottes und töteten stattdessen Gottes Gesalbten. Doch Gott wird niemals besiegt.

Gebet: HERR, unsere Sicherheit liegt nicht in starken Festungen, sondern in einem Volk, das deinem Wort gehorcht. Hilf uns, unsere Herzen zu dir zu bekehren. Heile unser Land.

Ein Wort: Bibellehrer müssen Gottes Wort gehorchen