„Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.“
Paulus war sehr dankbar für die Fürsorge der Gemeinde in Philippi für ihn. Dies sagte er nicht, um von ihnen mehr Unterstützung zu erhalten. Denn er hatte gelernt, mit jeder Lage zufrieden zu sein, mit Überfluss wie mit Mangel. So bezeugt er voller Vertrauen auf seinen Herrn: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.“ Das Geheimnis der Zufriedenheit liegt im Gottvertrauen in jeder Lage. Paulus war nicht von materiellen Dingen und seinen Bedingungen abhängig, sondern von Christus. Diese Abhängigkeit von Christus machte ihn stark, während eine Abhängigkeit von den Bedingungen schwach macht. Paulus beendet seinen Brief mit herzlichen Worten des Dankens. Mit keiner Gemeinde hatte er so eine Gemeinschaft des Gebens und Nehmens gehabt. Ein gebender Geist ist immer das Kennzeichen des wachsenden Glaubens und Vertrauens auf Gott. Denn Paulus wusste, dass sie ihre Gabe trotz ihres eigenen Mangels gegeben hatten. Deshalb bezeichnet er ihre Gaben als wohlriechendes Opfer, das Gott gefällt. Jesus hat uns gelehrt, dass der Mammon immer ungerecht ist (Lk 16,9), auch wenn er auf den ersten Blick ehrlich verdient sein mag. Dass wir mit unserem ungerechten Mammon anderen und Gott dienen dürfen und sogar noch Gottes Segnung erfahren, ist unglaublich (Apg 20,35).
Gebet: Herr, vergib mir meine Unzufriedenheit. Hilf mir, in jeder Lage zu lernen, dir zu vertrauen und zu geben.
Ein Wort: Vertrauen und Geben