Veröffentlicht in Philipper

Ich vermag alles durch Christus

Philipper 4,10-23 (12.13)

„Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.“

Paulus war sehr dankbar für die Fürsorge der Gemeinde in Philippi für ihn. Dies sagte er nicht, um von ihnen mehr Unterstützung zu erhalten. Denn er hatte gelernt, mit jeder Lage zufrieden zu sein, mit Überfluss wie mit Mangel. So bezeugt er voller Vertrauen auf seinen Herrn: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.“ Das Geheimnis der Zufriedenheit liegt im Gottvertrauen in jeder Lage. Paulus war nicht von materiellen Dingen und seinen Bedingungen abhängig, sondern von Christus. Diese Abhängigkeit von Christus machte ihn stark, während eine Abhängigkeit von den Bedingungen schwach macht. Paulus beendet seinen Brief mit herzlichen Worten des Dankens. Mit keiner Gemeinde hatte er so eine Gemeinschaft des Gebens und Nehmens gehabt. Ein gebender Geist ist immer das Kennzeichen des wachsenden Glaubens und Vertrauens auf Gott. Denn Paulus wusste, dass sie ihre Gabe trotz ihres eigenen Mangels gegeben hatten. Deshalb bezeichnet er ihre Gaben als wohlriechendes Opfer, das Gott gefällt. Jesus hat uns gelehrt, dass der Mammon immer ungerecht ist (Lk 16,9), auch wenn er auf den ersten Blick ehrlich verdient sein mag. Dass wir mit unserem ungerechten Mammon anderen und Gott dienen dürfen und sogar noch Gottes Segnung erfahren, ist unglaublich (Apg 20,35).

Gebet: Herr, vergib mir meine Unzufriedenheit. Hilf mir, in jeder Lage zu lernen, dir zu vertrauen und zu geben.

Ein Wort: Vertrauen und Geben

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Freut euch in dem Herrn allewege

Philipper 4,1-9 (4)

„Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“

Am Ende seines Briefes ermutigt Paulus seine Glaubensgeschwister in Philippi in aller Liebe, fest in dem Herrn zu stehen. Zwei Frauen, die mit ihm für das Evangelium gekämpft hatten und die er offenbar sehr hochschätzte, ermahnte er, eines Sinnes zu sein. Er bat auch einige, ihnen dabei zu helfen. Bei Konflikten zwischen Glaubensgeschwistern sollten alle Mitarbeiter beten und zusammenarbeiten, um diese zu lösen. Paulus ruft die ganze Gemeinde zur Freude in dem Herrn, zur Güte allen Menschen gegenüber und zum Gebet auf. Der größte Feind der Freude ist die Angst. Wir können die verschiedenen Umstände, die uns ängstlich und sorgenvoll machen, nicht ändern. Aber unser Herr Jesus hat uns die Zusage gegeben, dass er alles, was wir im Gebet im Glauben vor ihn bringen, erhören wird (Mk 11,24). Unsere Haltung im Gebet sollte flehentlich und dankbar sein. Manche Sorgen und Ängste lösen sich in Luft auf, wenn wir anfangen Gott zu danken. Wir können alle Sorgen auf unseren Herrn werfen, denn er sorgt für uns (1. Petr 5,7). Paulus war sich sicher, dass der Friede Gottes, der höher als alle Vernunft ist, unsere Herzen und Sinne in Christus bewahren kann und wird. Der Friede Gottes ist wie ein Schutzschild unseres Herzens. Für einen Schutzschild sind wir selbst verantwortlich. Es liegt in unserer Verantwortung, worauf wir bedacht sind, d. h. worüber wir nachdenken und was wir für wertvoll halten. Es sollte ehrbar, gerecht und rein sein.

Gebet: Herr, hilf mir, mich allewege in dir zu freuen.

Ein Wort: Freut euch in dem Herrn allewege