Veröffentlicht in 1. Mose

Du sollst ein Segen sein

1.Mose 12,1-5 (2)

„Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“

Abrams Familie stammte aus Ur in Chaldäa, wo sie Götzen verehrte (Jos 24,2). Sein Vater Terach erhielt bereits Gottes Ruf, weshalb er mit Abram, Sarai und Lot nach Haran zog (15,7). Dort sprach Gott persönlich zu Abram, der nun 75 Jahre alt, aber kinderlos war: „Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will.“ Gott offenbarte Abram seine Vision: In ihm sollten alle Menschen auf Erden gesegnet sein! Gott verhieß ihm, ihn zu einem großen Volk zu machen, ihn zu segnen und ihm einen großen Namen zu machen. Mit der Berufung Abrams begann Gott, seine Verheißung zu erfüllen, einen Retter zu senden, um alle Menschen aus der Macht der Sünde zu retten. Jesus, der Nachkomme Abrams, ist dieser Erretter.
Trotz seines Alters zog Abram aus seinem Vaterland in ein ihm noch unbekanntes Land und gehorchte so Gott im Vertrauen auf seine Verheißung (Hebr 11,8). Sein Leben wurde durch diese Entscheidung scheinbar sehr unsicher, aber in der Tat baute er sein Leben auf Fels, weil Gottes Wort ewig ist. Gottes Verheißung an Abram gilt heute auch uns. Ein Mensch ist nicht zu wenig, um zum Segen für viele zu werden.

Gebet: Herr, danke für deine Verheißung und Berufung, mich zu segnen und zum Segen zu machen. Hilf mir, mein altes Leben zu verlassen und dir völlig zu vertrauen.

Ein Wort: Mache mich zu einem Segen!

Veröffentlicht in 1. Mose

Jakobs Versöhnung mit Esau

1. Mose 33,1-16 (10)

„Jakob antwortete: Ach nein! Hab ich Gnade gefunden vor dir, so nimm mein Geschenk von meiner Hand; denn ich sah dein Angesicht, als sähe ich Gottes Angesicht, und du hast mich freundlich angesehen.“

Von fern sah Jakob, wie sich sein Bruder Esau mit seinem Heer ihm näherte. Vorsichtshalber schickte er erst seine Mägde mit deren Kindern, dann seine Frau Lea, dann seine Frau Rahel mit je ihren Kindern vor. Siebenmal neigte er sich zur Erde vor Esau. Als sie einander gegenüberstanden, kam es zu einer herzlichen, emotionalen Begrüßung, welche Esau initiierte. Jakob muss mächtig erleichtert gewesen sein. Als Esau ihn nach den Menschen und dem Vieh fragte, die mit ihm gezogen waren, konnte Jakob ihm gegenüber bekennen, wie reich Gott ihn beschenkt hatte in der Zeit in Haran. Jakob wollte, dass Esau das Geschenk annahm, das er vor sich her zu ihm hatte senden lassen. Als Esau dies nicht wollte, überredete ihn Jakob dazu. Er hatte Esaus Gesicht wie das Gesicht Gottes gesehen. Nicht nur, weil sich Jakob so über die Vergebung durch seinen Bruder freute, sondern auch, weil er ihn mit der Liebe liebte, die er selber vom HERRN bekommen hatte. Über der ganzen Szene lag so viel Gnade Gottes. Als Esau mit Jakob nach Seïr zu ihm und seinen Verwandten ziehen wollte, bat ihn Jakob, doch vorauszuziehen. Er würde ihm nachkommen, so schnell das mit den Kindern und den Jungtieren eben ging.

Gebet: Danke, HERR, dass du uns durch deinen Sohn Jesus mit dir versöhnt hast. Lehre mich, anderen Menschen zu vergeben.

Ein Wort: So viel Gnade Gottes!