„Das ist das Haderwasser, wo die Israeliten mit dem HERRN haderten und er sich heilig an ihnen erwies.“
Beim weiteren Ziehen durch die Wüste war Mose mit mehreren Schwierigkeiten konfrontiert. Zuerst starb seine Schwester Mirjam in Kadesch. Dann hatte das Volk an dem Ort kein Wasser. Es versammelte sich gegen Mose und Aaron und beschuldigte sie für die Misere, anstatt Gott zu suchen. Die beiden Leiter aber kamen mit dem Problem zum HERRN. Dieser zeigte ihnen einen Ausweg: Mose sollte den Priesterstab nehmen und vor dem Volk zum Felsen sprechen, dann würde Wasser aus dem Gestein kommen. Mose jedoch gehorchte Gott nicht: Zwar nahm er den Stab, aber er sprach vor den versammelten Israeliten Worte des Zweifels statt Worte der Gottesfurcht. Und er schlug mit dem Stab zweimal an den Felsen, obwohl Reden genügt hätte. Damit hatten Mose und Aaron ihre Verantwortung und ihre Vorbildfunktion vor dem Volk nicht wahrgenommen. Darum durften sie die Israeliten nicht bis in das gelobte Land Kanaan bringen. Aber der HERR erwies seine rettende Gnade an den Israeliten trotz des Haderns von Volk und Leiter: Aus dem Felsen kam genügend Wasser, um Menschen und Vieh zu tränken. Als die Israeliten weiterzogen, ließen die Edomiter sie, entgegen ihrer klar friedvollen Absicht, nicht durch ihr Gebiet ziehen. So machten die Israeliten einen Umweg und kamen zum Berg Hor. Dort übergab Aaron das Priesteramt seinem Sohn Eleasar und starb auf dem Berg.
Gebet: Danke, HERR, für deine Treue trotz meiner Untreue. Ich bin bereit, dir zu dienen.
Ein Wort: Gott erweist sich heilig unter den Seinen