„Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünden vergibt und erlässt die Schuld denen, die geblieben sind als Rest seines Erbteils; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er hat Gefallen an Gnade.“
Micha sucht in Israel nach redlichen Leuten, so wie jemand auf einem Weinberg nach Früchten sucht. Doch seine Suche ist vergeblich. Es gibt keine Frommen und Gerechten mehr im Land, weder unter den Herrschern noch unter den Richtern, nicht einmal bei den nächsten Freunden oder der eigenen Familie. Micha findet in dieser Lage Trost, indem er auf Gott schaut. Gott wird sein Gebet erhören und ihm Heil schenken. Seine Feindin (die Macht der Sünde) soll sich nicht über ihn freuen, denn er wird vielleicht fallen, aber mit Gottes Hilfe wieder aufstehen. Micha weiß, dass auf die Sünde der Zorn Gottes folgt, doch danach folgen Licht und Gnade Gottes. Micha blickt voraus auf die Wiederherstellung seines Volkes. Es soll sicher gebaut werden und Gott wird sie als ihr guter Hirte weiden. Das Buch Micha schließt mit einem Lobpreis des wunderbaren Gottes. Wo gibt es solch einen Gott, der die Sünden vergibt und die Schuld erlässt, der an seinem Zorn nicht ewig festhält, weil er Gefallen an Gnade hat? Tatsächlich gibt es keine andere Religion, wo man nicht durch seine Werke gerecht wird. Gott wirft alle unsere Sünden in die Tiefe des Meeres. Er hält Abraham und Jakob die Treue genauso wie denen, die durch den Glauben ihre Nachkommen sind. Durch Jesus hat er einen neuen Bund mit uns aufgerichtet.
Gebet: Herr, du bist einzigartig. Danke für deine Barmherzigkeit und Treue. Lass mich auf dich schauen.
Ein Wort: Unser Gott ist einzigartig