Veröffentlicht in 2. Korinther

Habt einerlei Sinn, haltet Frieden!

2. Korinther 13,1-14 (11a)

„Zuletzt, Brüder und Schwestern, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch mahnen, habt einerlei Sinn, haltet Frieden!“

Angesichts seines anstehenden 3. Besuchs warnte Paulus die Gemeinde in Korinth, eindringlich aus göttlicher Liebe. Er würde beim Umgang mit ihnen keine Kompromisse mit der Sünde eingehen. Paulus erinnerte sie an Christus, der tatsächlich kraftvoll unter ihnen wirkte. Manche dachten, dass Jesus aus Schwachheit gekreuzigt wurde. Doch Jesus lebt, weil Gottes Kraft ihn lebendig gemacht hat und er wieder seine Herrlichkeit eingesetzt ist. Er wurde aus der Kraft Gottes lebendig. So leben wir auch aus der Kraft Gottes. – Paulus betete und hoffte für die Korinther, dass sie sich selbst prüften und sich erkannten und durch Christus, der durch seinen Geist in ihnen ist, wieder zurecht gebracht würden. Paulus schrieb dies vor seinem Besuch, weil er seine Vollmacht als Apostel nicht in Strenge ausüben wollte, sondern zu ihnen kommen wollte, um zu dienen und aufzubauen. – Zum Schluss (11-14): Wenn wir unser Leben alleine mit Gedanken und Sorgen bzgl. dieser Welt belasten und nur danach streben, unseren Kopf über Wasser zu halten, werden wir der Freude beraubt. Die Freude entsteht, wenn wir umkehren, uns gegenseitig ermutigen, eines Sinnes sind und Frieden halten. Jesus ist unsere einzige Quelle der Freude.

Gebet: Herr, ich warte auf deine Wiederkunft. Hilf mir, bis dahin aktiv Gutes zu tun und deine Gnade zu verkündigen. Schenke uns deinen himmlischen Frieden.

Ein Wort: Lasst euch zurechtbringen

Veröffentlicht in 2. Korinther

Ich will hingeben und hingegeben werden

2. Korinther 12,11-21 (15a)

„Ich aber will gern hingeben und hingegeben werden für eure Seelen.“

Wenn auch Paulus sich selbst für nichts hielt, wurde er von den Korinthern gezwungen, sich zu rühmen, was töricht ist, um zu beweisen, dass er sich als Apostel bewährt hat: durch Geduld, Zeichen, Wunder und Taten (11.12). Obwohl er von der Gemeinde nicht finanziell unterstützt wurde, diente er ihnen trotzdem mit derselben Liebe wie den anderen Gemeinden. Vor seinem dritten Besuch bekannte er nochmals seine Liebe und Opferbereitschaft: „Denn ich suche nicht das Eure, sondern euch … Ich aber will gern hingeben und hingegeben werden für eure Seelen.“ (14.15) Dann drückt in Vers 15b sein Bedauern aus: „Wenn ich euch mehr liebe, soll ich darum weniger geliebt werden?“ Scheinbar wurden er und seine Mitarbeiter missverstanden: „Aber bin ich etwa heimtückisch und habe euch mit Hinterlist gefangen?“ (16b) So bemüht er sich, das zu klären (17.18). In Vers 19 erklärt er, warum sie sich verteidigen: „ … das alles geschieht, ihr Lieben, zu eurer Erbauung.“ Trotzdem befürchtete er, dass er sich bei seinem 3. Besuch mit „Hader, Neid, Zorn, Zank, üble Nachrede, Verleumdung, Aufgeblasenheit, Aufruhr“ (20) und Unbußfertigkeit konfrontiert sehen wird. In dem Fall würde ihn Gott bei ihnen demütigen und Leid tragen lassen (21).

Gebet: Herr, du hast für unsere Sünde so viel Leid getragen und dich hingegeben. Lass uns Paulus ́ Hirtenliebe und Opferbereitschaft lernen und praktizieren.

Ein Wort: Hingabe für die Seelen