Veröffentlicht in 5. Mose, Deuteronomium

Moses Tod

5. Mose 34,1-12 (5)

„So starb Mose, der Knecht des HERRN, daselbst im Lande Moab nach dem Wort des HERRN.“

Als Mose sterben sollte, stieg er auf den Berg Nebo, die höchste Erhebung in dem Gebiet. Gott zeigte ihm das gelobte Land, in welches die Israeliten kommen würden; Mose selbst durfte es jedoch nicht betreten wegen seines Ungehorsams am Haderwasser. In der Beschreibung dessen, was Mose sah, klingt schon die Verheißung an, dass es ein fruchtbares Land war, in dem die Stämme Israels ihr Erbteil bekommen würden. Mose starb schließlich auf dem Berg. Mit ihm starb ein absolut einzigartiger Glaubensmensch. Er ist der Einzige, den Gott persönlich begraben hat. Bis heute wurde nirgends ein Ort gefunden, an dem sein Leichnam sein könnte. Mose war 120 Jahre alt, als er starb. Gott hatte ihn immer mit Kraft versehen, um sein Amt als geistlicher Leiter seines Volkes tragen zu können: Seine Augen waren nicht schwach geworden, und seine Kraft war nicht verfallen. Nach Moses Tod hielt das Volk die obligate dreißigtägige Trauerzeit. Und doch musste es nicht ohne Leiter bleiben: Der HERR erfüllte Josua, Moses Nachfolger, mit dem Geist der Weisheit. Damit erhörte Gott Moses Fürbitte für das Volk, es möge jemanden geben, der das Volk leitete, auf dass dieses nicht wie eine Herde ohne Hirten lebe. Gott segnet unser Hirtenherz für seine Schäfchen. Und er sendet uns seinerseits Hirten – und hat uns Jesus Christus gegeben, den guten Hirten, der sein Leben für uns gegeben hat.

Gebet: HERR, gib mir die Weisheit und das Herz, dir zu dienen. Stelle viele Hirten auf in dieser Stadt.

Ein Wort: Kein Tod macht Gottes Verheißung zunichte

Veröffentlicht in 5. Mose, Deuteronomium

Segen für Gottes Volk

5. Mose 33,1-29 (29a)

„Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den HERRN, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist!“

Am Ende seines Lebens erinnerte sich Mose an Gottes Gnade für sein Volk. Er freute sich über den HERRN, der Licht und lebengebende Lehre gibt denen, die nach ihm fragen. Bevor Mose starb, segnete er sein Volk – fast jedem Stamm gab er je einen eigenen Segen. Ruben sollte mit vielen Nachkommen gesegnet werden, Benjamin sollte allezeit Gottes Schutz genießen. Josef würden Fülle und Wohlergehen zuteil – und es sollte dieser Stamm sein, der einst die anderen Stämme versorgen würde während sieben Jahren Hungersnot. Sebulon und Naftali würden ein gutes Leben haben und rechten Gottesdienst halten. Naftali sollte mit viel Besitz gesegnet werden. Asser würde ein unter allen Israeliten beliebter Stamm werden. Er würde seine Füße in Öl tauchen – das Öl ist ein Symbol für den Heiligen Geist, der mit ihm sein würde. Und für den Stamm Juda war verheißen, dass Könige von ihm kommen würden. Dies erfüllte sich durch den König David und dessen Nachkommen bis zur Zeit der babylonischen Gefangenschaft. Und wie wir heute wissen, ist auch Jesus, unser König und Messias, den Nachkommen Judas zugerechnet. Am Schluss lobte Mose nochmals Gott, den Herrlichen und unseren wahren Helfer. Wer ihm angehört, ist sein Volk und erfährt reichlichen – und ganz persönlichen, individuellen – Segen.

Gebet: Danke, HERR, für deinen Segen; er gilt mir und er gilt all denen, die du in deine Gemeinde gebracht hast.

Ein Wort: Welchen Segen hast du von Gott bekommen?