Veröffentlicht in 1. Johannes

Zuversicht im Gebet

1. Johannes 5,13-21 (14)

„Und das ist die Zuversicht, mit der wir vor ihm reden: wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns.“

Der Glaube an Jesus Christus gibt uns eine besondere Zuversicht: dass Gott uns hört, wenn wir um etwas nach seinem Willen bitten, und dass wir auch erhalten, worum wir gebeten haben. Das Gebet ist jedoch kein Mechanismus, der unsere Wünsche erfüllt. Es ist ein Gespräch mit dem lebendigen Gott mit der Zuversicht, dass dieser uns hört und uns antwortet. Die Verse 16 und 17 behandeln ein besonderes Gebetsanliegen: wir dürfen für unseren Bruder bitten, der gesündigt hat, und Gott wird ihm vergeben. Dieses Anliegen hatte Jesus am Kreuz auch (Lk 23,34). Der Verfasser ermahnt uns aber eindringlich, uns vor den Götzen zu hüten, das heißt, nachdem wir Jesus bereits als Erretter angenommen haben, nicht wieder zu einem Leben ohne Gott zurückzukehren. Er ist sich sicher, dass seine Leser von Gott geboren sind und daher von Gott vor einem solchen Schritt bewahrt werden. Die Welt steht unter der Macht des Bösen, der uns dazu bringt, ein Leben für uns selbst und unsere menschlichen Ziele und Wünsche zu führen, uns selbst zu verwirklichen und um uns selbst zu kreisen. Wer aber Jesus als seinen Erretter angenommen hat, der lebt in ihm und Gott ermöglicht ihm, in Jesus den wahrhaftigen Gott und das ewige Leben zu erkennen.

Gebet: Herr, danke dass du mein Gebet hörst und beantwortest. Ich möchte heute für meine Glaubensgeschwister und mich beten und in dir bleiben.

Ein Wort: Gott hört Gebet

Veröffentlicht in 1. Johannes

Wer den Sohn hat, der hat das Leben

1. Johannes 5,1-12 (12)

„Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“

Wer glaubt, dass Jesus der Erretter ist, der ist von Gott geboren. Die Liebe zu Gott und die Liebe zu Jesus lassen sich nicht voneinander trennen. Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten, besonders das Gebot der Liebe zu unseren Glaubensgeschwistern. Dies ist nicht schwer, weil unsere Liebe aus der Liebe kommt, die wir von Gott selbst erfahren haben. Die Welt hält die Menschen in Ichzentriertheit und Selbstsucht gefangen wie in einem Hamsterrad, das sich immer schneller dreht. Doch unser Glaube an Jesus lässt uns diesen Einfluss besiegen, indem wir unseren Fokus nicht mehr auf uns selbst, sondern auf Gott und auf unsere Glaubensgeschwister richten. Jesus ist zu uns gekommen durch Wasser (die Taufe) und Blut (seinen Tod am Kreuz). Der Heilige Geist bezeugt dies. Ein menschliches Zeugnis kann uns von Jesus überzeugen; aber Gottes Zeugnis ist doch noch viel größer. Gottes Zeugnis nicht anzunehmen bedeutet, ihn zum Lügner zu machen. Gottes Zeugnis besteht darin, dass er uns in Jesus das ewige Leben gegeben hat. Wer den Sohn (Jesus) hat, der hat das Leben – wer Jesus nicht hat, hat das Leben nicht.

Gebet: Herr Jesus, danke dass ich in dir das Leben habe. Hilf mir heute, den Einfluss der Welt durch den Glauben zu überwinden, indem ich mein Leben auf dich und deine Liebe ausrichte.

Ein Wort: In Jesus finden wir wahres Leben