Veröffentlicht in Johannes

Petrus und der Lieblingsjünger

Johannes 21,15-25 (22)

„Jesus spricht zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!“

Die Mahlzeit war unvergesslich. Am liebsten wären die Jünger Jesu dort für immer geblieben. Jesu Interesse aber galt einem seiner Jünger. Er wollte Petrus helfen, seine Liebesbeziehung zu ihm wiederherzustellen. Wie kann er es schaffen? Jesus fragte Petrus, ob er ihn liebhabe. Obwohl Petrus ihn aus Furcht vor Menschen dreimal verleugnet hatte, liebte er Jesus von ganzem Herzen. Jesus ließ ihn seine Liebe dreimal bekennen. Petrus konnte seine Liebe nicht behaupten; darum sagte er, dass Jesus wisse, dass er ihn liebte. Jesus aber gab ihm jedes Mal auf sein Liebesbekenntnis hin den Auftrag, seine Schafe zu weiden.
Wie Jesus ihn liebte, vertraute er Petrus viele Schafe an, die er genauso lieben und noch retten sollte. Das ist für Petrus möglich, wenn er Jesu Liebe bekennt. So wie Jesus ihn liebt, kann er diese Liebe Jesu weitergeben.
Jesus wusste, dass Petrus seinem Auftrag folgend einen ganz anderen Weg gehen würde. Dieser Weg war nicht von ihm gewählt, sondern von der Liebe erzwungen. Als Jesus ihm allein diese Aufgabe gab, sah Petrus einen der Jünger. Er fragte, was mit diesem passieren würde. Jesus aber sagte zu Petrus, dass er persönlich ihm folgen sollte. In der persönlichen Nachfolge würde die Beziehung zwischen Jesus und Petrus noch tiefer und inniglicher.

Gebet: Herr, ich will dir persönlich folgen und dahin gehen, wo du mich hinführst. Danke, dass du mich persönlich liebst.

Ein Wort: Folge du mir nach!

Veröffentlicht in Johannes

Der Auferstandene am See von Tiberias

Johannes 21,1-14 (5)

„Spricht Jesus zu ihnen: Kinder, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten ihm: Nein.“

Obwohl Jesus von den Toten auferstanden war und seinen Jüngern die Vollmacht der Sündenvergebung gegeben hatte, konnten die sie damit nichts anfangen. Ihre Machtlosigkeit und Untätigkeit drückten sie hart. Petrus ergriff die Initiative und ging mit einigen anderen Jüngern zum Fischfang. Sie konnten aber nichts fangen.
Da erschien Jesus ihnen und fragte sie nach ihrem Befinden und ob sie Fische gefangen hätten. Als sie dies verneinten, gab er ihnen die Weisung, ihre Netze auf der rechten Seite auszuwerfen. Sie bekamen neuen Mut und gehorchten der Anweisung, so dass sie sehr viel fingen. An diesem Fang erkannte einer der Jünger, dass der Mann am See Jesus war. Denn Jesus hatte Petrus schon einmal geholfen. Dieser Jesus zeigt seine praktische Fürsorge und Hilfe.
Darüber hinaus sieht er in jedem Menschen eine neue Kreatur. Petrus, der diese Liebe und Hoffnung Jesu auf ihn reichlich erfahren hatte, sprang ins Wasser, als er hörte, dass es Jesus war. Diese Erscheinung Jesu zeigt, dass wir in dem auferstandenen Jesus Fürsorge und Hoffnung haben können. In der Liebe Jesu ist jedes Wunder möglich. Durch eine von Jesus vorbereitete Strandparty wurden die Herzen der Jünger erquickt.

Gebet: Herr, du besuchst mich, wenn ich in Verzweiflung bin. Du schenkst mir wieder Gelingen. In deiner Liebe kann ich alles.

Ein Wort: Jesus fragt mich, wie es mir geht