„Da erbebte der König und ging hinauf in das Obergemach des Tores und weinte, und im Gehen rief er: Mein Sohn Absalom! Mein Sohn, mein Sohn Absalom! Wollte Gott, ich wäre für dich gestorben! O Absalom, mein Sohn, mein Sohn!“
Davids Triumph und Wiedererlangung seines Königreiches sollte eigentlich ein Tag großer Freude sein. Doch als er von Absaloms Tod erfuhr, erbebte er und weinte laut. Er wünschte sich, er wäre anstelle seines Sohnes gestorben. In seinem Leid vergaß er sogar, die siegreichen Soldaten gebührend zu empfangen, und musste von Joab daran erinnert werden. Wir sehen hier die Liebe Gottes für uns rebellische Sünder. Gott liebt uns, obwohl wir ihn durch unsere sündigen Taten und Gedanken so enttäuschen. David war bereit, sein eigenes Leben aus Liebe für seinen Sohn zu geben. Niemand zeigt größere Liebe als die, dass er sein Leben für einen geliebten Menschen lässt. Diese größte Liebe hat uns Gott in Jesus Christus erwiesen. Jesus starb für uns, als wir seine Feinde waren (Röm 5,8). David hätte jetzt die bestrafen können, die nicht auf seiner Seite gewesen waren. Doch er vergab allen, die Absalom unterstützt hatten und traf kluge Personalentscheidungen. So gewann er die Herzen aller Männer von Juda wie eines Mannes Herz. Bemerkenswert war auch, dass er Schimis Entschuldigung annahm und ihm Amnestie gewährte. Joab konnte Davids vergebendes Herz nicht verstehen.
Gebet: Herr, danke, dass du dein Leben für mich gelassen hast. Danke für deine Liebe und Vergebung. Schenke mir Davids Herz für die rebellischen Menschen.
Ein Wort: Wollte Gott, ich wäre für dich gestorben