Veröffentlicht in Rut

Boas heiratet Rut

Rut 4,1-22 (13)

„So nahm Boas die Rut, dass sie seine Frau wurde. Und als er zu ihr einging, gab ihr der Herr, dass sie schwanger ward, und sie gebar einen Sohn.“

Die Sache ließ Boas keine Ruhe: Durfte er Rut heiraten oder sollte sie dem Verwandten von ihm gehören, der das Vorrecht dazu hatte? Ruts Schwiegermutter Noomi verkaufte den Besitz, der ihrem Mann Elimelech und Ruts Mann Noomi gehört hatte, die beide verstorben waren. Wer es kaufte, musste auch Rut zur Frau nehmen. Boas fragte seinen Verwandten. Der hätte das Erbstück aufkaufen können. Aber er wollte aus Rücksicht auf seinen eigenen Erbbesitz die Ehe mit Rut nicht eingehen. So ebnete der Herr den Weg für die Ehe von Rut und Boas, den beiden Menschen Gottes. Boas kaufte den Besitz und der Verkauf wurde offiziell bestätigt. Dann heiratete er Rut. Alle wünschten dem jungen Paar Segen. Sie wollten, dass der Herr Rut wie Rahel und Lea machte und die Familie wie diejenige von Judas Sohn Perez. Also wie Personen, die eine zentrale Rolle spielten in der Geschichte der Israeliten. Das erfüllte sich auf eine sehr segensreiche Weise. Rut und Boas bekamen einen Sohn, Obed. Der wurde der Großvater des Königs David. Und so wurde Rut, die Moabiterin, die Stammmutter des größten Königs, den die Israeliten je hatten. Und leiblich gesehen ist Jesus Christus ein Nachkomme Davids. Wie unglaublich reich segnet der Herr diejenigen, die sich für ihn entscheiden, vor ihm leben und ihm vertrauen!

Gebet: Danke, Herr, dass du deinen Segen nie von den Deinen nimmst. Wie reich ist deine Gnade!

Ein Wort: Generationenfolge im Segen des Herrn

Veröffentlicht in Rut

Der Weg in eine segensreiche Zukunft

Rut 3,1-18 (1)

„Und Noomi, ihre Schwiegermutter, sprach zu ihr: Meine Tochter, ich will dir eine Ruhestatt suchen, dass dir’s wohlgehe.“

Rut und Boas lebten beide vor dem Herrn. Man sah das, denn sie waren integer, treu und hatten das Herz am rechten Fleck. Gott hatte sie durch die Feldarbeit zusammengeführt. Und er wollte sie segnen, indem sie eine Ehe miteinander eingingen. So wären Rut und ihre Schwiegermutter Noomi versorgt und das Erbe der Familie gesichert. Noomi war die Erste, die Gottes Plan verstand. So gab sie ihrer Schwiegertochter einen unkonventionellen Rat: Sie sollte sich hübsch machen, sich nachts heimlich zu Boas‘ Füßen legen und, wenn er es bemerkte, ihm einen Heiratsantrag machen. Rut folgte Noomis Rat, auch wenn sie wusste, dass ihre Tat großes Potenzial für Missverständnisse barg. Sie verließ sich ganz auf den Herrn, der alles gut führen würde. Boas erschrak zwar zuerst, weil eine Frau bei ihm lag. Aber als er wusste, dass es Rut war und was ihre Absicht war, freute er sich sehr: Sie hatte seiner Familie die Treue gehalten und wollte Boas heiraten und keinen der reichen jungen Männer in der Stadt. Es gab einen Mann, der mit Noomi noch näher verwandt war. Der hätte das Vorrecht gehabt, Rut zu heiraten. Boas musste ihn fragen und hoffte natürlich, er würde nein sagen, denn er hatte Rut längst liebgewonnen. Die Entscheidungen, die Rut und Boas trafen, führten sie in eine gesegnete Zukunft.

Gebet: Herr, mein Weg mit dir führt mich in die beste Zukunft und zum ewigen Leben. Ich danke dir tausendmal!

Ein Wort: Entscheidungen aus Liebe zum Herrn