Veröffentlicht in 1. Mose, Einführung, Genesis

Einführung zu 1. Mose (Genesis)

Das 1. Buch Mose ist das erste Kapitel der Bibel, nicht nur der christlichen, sondern auch der jüdischen. Es wurde um das Jahr 1500 v. Chr. verfasst; Mose selbst hat es geschrieben. Das Buch lässt sich in drei Hauptteile gliedern: die Urgeschichte (Kapitel 1-11), die Erzählungen von den Urvätern (Kapitel 12-36) und die Geschichte von Josef (Kapitel 37-50). Das Buch beschreibt, wie die Menschen entstanden sind und wie sie sich auf der Erde ausgebreitet haben. Mit der Schöpfungsgeschichte setzt es der weit verbreiteten Evolutionstheorie die tröstliche göttliche Wahrheit entgegen. Weiter schildert das Buch das erste gründliche Gericht Gottes durch die Sintflut. Auch beschreibt es, wie die ersten bedeutenden Menschen Gottes gelebt haben: Noah, Abraham, Isaak, Jakob und Josef. Auf wichtige Fragen gibt dieses Buch Antwort: Woher kommen wir? Wer ist Gott für uns und wer sind wir für ihn? Welche Aufgaben haben wir als Gottes Kinder in der Welt (1. Mose 12,3)? Welche Folgen hat die Sünde, und welche Lösung bietet Gott dazu an (1. Mose 3,15)? In Letzterem findet sich bereits, angedeutet, die Verheißung von Jesus Christus, unserem Messias. Was im 1. Buch Mose beginnt, zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Alte Testament: das sündige Tun von Menschen, die Folge der Sünden, die Barmherzigkeit Gottes und die guten Taten von Glaubenshelden, die sich von Herzen für Gottes Werk einsetzen. Solche Helden und Heldinnen gibt es auch heute noch.

Veröffentlicht in 1. Mose, Genesis

Am Anfang …

1. Mose 1,1-5 (1)

„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“

Die Erde und das Universum sind nicht durch Zufall entstanden. Das wäre auch nicht möglich, so groß, sinnhaft, schön und wohlgeordnet, wie sie sind. Sondern Gott hat sie geschaffen durch sein Wort (Joh 1,1-3). Somit ist es auch nicht eine diffuse Kraft, die Himmel und Erde und alles Leben gemacht hat, sondern ein Subjekt, eine Persönlichkeit – genauer: eine Dreieinigkeit, Gott (Vater, Sohn und Geist). Es war sein Wille, die Erde und das Leben darauf zu machen. Gott ist ewig, und er hat auch die Zeit geschaffen. Die erste Zeiteinheit, die er festgelegt hat, sind Tag und Nacht. Zuerst war die Erde sehr unwirtlich. Darauf herrschte buchstäblich Tohuwabohu: Leere, Öde und Chaos. Aber der Geist Gottes schwebte bereits über ihr, was bedeutet, dass der Herr bereits vorhatte, diesen Zustand zum Guten zu ändern. Er, der selbst Licht ist, befahl dem Licht zu kommen, und schied es von der Finsternis. Nach dieser ersten Tat Gottes wurde es Abend und der allererste Tag der ganzen Schöpfungsgeschichte ging zu Ende. Licht und Finsternis bilden auch in unserem Leben einen Kontrast. Ohne Gott ist unser Herz dunkel, bedrückt von allerlei negativen Gefühlen. Aber in Gottes Gegenwart weicht diese Finsternis und macht dem Licht von Freude, Liebe, Hoffnung und Verbundenheit mit Gott Platz. Vergessen wir nie, dass er unser Schöpfer und Ursprung ist.

Gebet: Danke, Herr, dass du die wunderschöne Schöpfung gemacht und mir das Leben geschenkt hast.

Ein Wort: Bei Gott ist Licht und Schöpfungskraft