Veröffentlicht in 1. Mose, Genesis

Er wandelte mit Gott

1. Mose 5,1-32 (24)

„Und Henoch wandelte mit Gott und ward nicht mehr gesehen, denn Gott hatte ihn entrückt.“

Gott hat uns nach seinem Ebenbild geschaffen, gesegnet und Menschen genannt. Aber leider hatten schon die ersten Menschen, Adam und Eva, gesündigt, und gaben ihr sündiges Wesen an ihre Kinder weiter. In diesem Kapitel wird der Stammbaum der Menschen von ihrem ersten Anfang bis zum Neuanfang nach der Sintflut wiedergegeben. Er beginnt nicht bei Adams erstem Sohn Kain, denn dieser hatte sich für ein Leben fern vom Herrn entschieden. Vielmehr beginnt er mit Set. Zu jener Zeit hatten die Menschen gute, unverdorbene Gene und noch keine biologische Begrenzung des Lebens bei 120 Jahren. Daher war es normal, dass sie einige Jahrhunderte lang lebten – am ältesten von allen wurde Metuschelach (Methusalem) mit 969 Jahren. Unsterblich waren sie indessen nicht; das hatten sie sich durch den Sündenfall verwirkt. Von vielen im Stammbaum erwähnten Personen wissen wir kaum etwas. Besonders erwähnt wird aber Henoch. Denn obwohl damals bereits ein Zeitgeist der Gottlosigkeit geherrscht haben muss, wandelte Henoch mit Gott. Er führte ein Glaubensleben mit allem, was dazugehört. Ihm gab Gott eine besondere Belohnung: Er musste nicht sterben, sondern wurde in den Himmel entrückt – etwas, das sonst nur Elia geschenkt werden sollte. In der neunten Generation nach Adam kam Noah zur Welt. Mit ihm verband sein Vater den Wunsch, Ruhe und Trost zu bekommen bei seiner Mühe.

Gebet: Herr, du bist mein Trost. Ich will mit dir wandeln.

Ein Wort: Ein Leben mit Gott