Veröffentlicht in Haggai

Von diesem Tage an …

Haggai 2,1-23 (19)

„Noch liegt das Saatgut in der Scheune, noch haben Weinstock, Feigenbaum, Granatapfel und Ölbaum nicht getragen; aber von diesem Tage an will ich Segen geben.“

Vier Wochen nach Beginn der Arbeiten am Tempel war kaum ein Fortschritt zu sehen. Es musste viel organisiert, geklärt, vorbereitet werden! Das kann ermüdend und entmutigend sein. Gott aber ermutigte die Leiter und das Volk: „Seid getrost und arbeitet!“ Gott versprach, dass der neue Tempel noch viel prächtiger sein würde als der frühere, von Salomo erbaute. (Diese Verheißung erfüllte sich in Jesus.) Zwei Monate später gab Gott durch Haggai zwei weitere Botschaften. Zum einen sagte er ihnen als Lohn für ihre Arbeit am Tempel zu, dass er ihre weltliche Arbeit segnen werde. Das würde ihnen nicht in den Schoß fallen; und bis zur Ernte würden noch einige Monate vergehen. Aber Gott nahm ihnen die Sorge (s.a. Jesu Verheißung für seine Jünger in Mt 6,33). Zum anderen betonte Gott, dass er Serubbabel wie einen Siegelring halten werde. Es waren stürmische Zeiten zu erwarten. Gott aber würde den Statthalter, Davids Nachkommen (ein Vorfahr Jesu; Mt 1,12-16), beschützen und bewahren.

Gebet: Herr, danke, dass ich mich unter allen Umständen auf dein Wort verlassen kann. Danke, dass du deine Auserwählten gnädig bewahrst.

Ein Wort: An Gottes Segen ist alles gelegen

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Der Herr erweckte den Geist

Haggai 1,1-15 (14)

„Und der Herr erweckte den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiëls, des Statthalters von Juda, und den Geist Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist aller Übrigen vom Volk, dass sie kamen und arbeiteten am Hause des Herrn Zebaoth, ihres Gottes“

Haggai war ein Zeitgenosse Serubbabels. Sein Buch enthält vier Botschaften Gottes an sein Volk, das aus der babylonischen Gefangenschaft zurückgekehrt war. Anfangs wollten sie den Tempel eifrig neu erbauen. Doch als es Widerstand dagegen gab, hörten sie einfach auf. Sie hatten genug damit zu tun, die eigene Existenz wieder aufzubauen. So vergingen 16 Jahre. Nun sandte Gott Haggai als seinen Boten zum Statthalter Serubbabel und Hohenpriester Jeschua. Er betonte, dass die Mühe des Volkes um ihre Existenzsicherung wenig Erfolg hatte. Woran lag das? An der Regierung? Am Klima? An den Lohnkosten? Mag sein. Doch aus Gottes Sicht war der entscheidende Grund, dass sie ihre Prioritäten falsch gesetzt hatten. Gott selbst übernahm die Verantwortung für ihre Misserfolge („so blase ich’s weg“). Haggais Botschaft traf auf demütige Ohren. Serubbabel, Jeschua und das übrige Volk ließen sich durch Gottes Geist erwecken und nahmen den Tempelbau wieder auf – 3 ½ Wochen nach Haggais Predigt. Gott war mit ihnen.

Gebet: Herr, hilf mir die richtigen Prioritäten zu setzen und zu befolgen. Danke, dass du mit mir bist und gern hilfst.

Ein Wort: Dem Geist Gottes folgen!