Veröffentlicht in 1. Mose, Genesis

Gottes Gericht über Sodom

1. Mose 19,1-38 (16)

„Als er aber zögerte, ergriffen die Männer ihn und seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der Herr ihn verschonen wollte, und führten ihn hinaus und ließen ihn erst draußen vor der Stadt wieder los.“

Als die zwei Engel nach Sodom kamen, nahm auch Lot sie gastfreundschaftlich auf. Doch seine Bewirtung fiel ohne die Hilfe seiner Familie kläglich aus. In der Nacht zeigte sich die Verdorbenheit Sodoms, aber auch die Lots und seiner Familie. Die männlichen Bewohner der Stadt zogen vor Lots Haus und forderten von Lot, seine Gäste ihnen herauszugeben. Sie wollten sie vergewaltigen. Lot widersetzte sich ihnen und wollte ihnen stattdessen seine eigenen Töchter herausgeben. Die Engel griffen ein und schlugen die Menge mit Blindheit. Sie kündigten Lot Gottes Gericht über Sodom an und forderten ihn auf, seine Familie zu retten. Als seine zukünftigen Schwiegersöhne seine Worte für lächerlich erklärten, die Engel ihn nochmal ermahnten, keine Zeit zu verlieren und seine Familie zu retten, war er nicht in der Lage zu handeln. Er zögerte. Nur durch die Gnade Gottes und die Fürbitte Abrahams (29) wurde Lots Familie vor der Vernichtung Sodoms aus der Stadt gerettet. Doch Lots Frau fürchtete selbst im Gericht Gott und sein Wort nicht. Seine Töchter vergewaltigten sogar ihren Vater. Während Abraham zum Segen für die Welt wuchs, konnte Lot nicht einmal ein Segen für seine Familie sein. Warum? Lot hatte nie im Vertrauen auf Gottes Wort eine Entscheidung für Gott getroffen. Er hatte sich für den Wohlstand entschieden (13,10-13), trotz der dort herrschenden Gottlosigkeit.

Gebet: Herr, danke für das warnende Beispiel von Lot.

Ein Wort: Zögere nicht!