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Erforsche mich, Gott!

Psalm 139,1-24 (23)

„Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine.“

In diesem Psalm beschreibt David eindrucksvoll die ganz persönliche Beziehung des Menschen zu Gott. Erstens weiß Gott alles über jeden von uns (1–6). Das könnte uns bedrücken, wäre Gott ein Kontrolleur oder Voyeur. Aber er ist wie ein Vater, der auf sein Kind achtet, weil er es liebt. Er zeigt auch Grenzen auf und hält seine Hand nicht nur „über“ uns, sondern auf uns, um uns vor falschen Schritten zu schützen. Zweitens ist Gott überall (7–12). Wir können vor Gott nicht flüchten – Gott sei Dank! In Jesu Gleichnis vom verlorenen Sohn brachte die Erinnerung an den Vater den jungen Mann zur Umkehr nach Hause. Das war die beste Entscheidung seines Lebens (Lk 15,11-24). Drittens ist Gott unser Schöpfer (13–18). Mein Leben ist kein Zufall, keine Laune der Natur. Ich bin von Gott liebevoll geplant und sehr gut gemacht (Gen 1,31). Gott kennt sogar schon alle meine Tage. Darum ist es hilfreich, wenn ich jeden Morgen mit ihm darüber spreche. Viertens ist Gott heilig und gerecht (19–24). Menschen missbrauchen ihre Möglichkeiten und wenden sich gegen Gott, seine Geschöpfe, seine Schöpfung. Sie ignorieren die Verse 1–18. Aber sie können nicht bestehen. Wie David sollen wir uns bewusst auf Gottes Seite stellen. Und wir sollen uns von Gott erforschen lassen – und von ihm auch Korrektur dankbar annehmen.

Gebet: Herr, du bist allwissend, allgegenwärtig, allmächtig. Erforsche mich und leite mich auf deinem ewigen Weg in Jesus Christus.

Ein Wort: Mein Gott ist einzigartig gut