„Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“
Dieser Psalm Davids ist ein Liebesbekenntnis zu Gott. David hatte als Jugendlicher selbst die Schafe seines Vaters geweidet. Um sie zu schützen, musste er sein eigenes Leben im (nächtlichen) Kampf gegen Löwen und Bären riskieren (1. Sam 17,37). Er musste verirrten Schafen nachgehen. Er musste verletzten und kranken Schafen helfen. Auch wenn er von einer durchwachten Nacht müde war, führte er die Herde auf die saftigste Weide, wo es frisches Wasser gab. David betrachtete die Schafe nicht als Objekte, als Nutztiere. Er kümmerte sich liebevoll um jedes Einzelne, auch um das Bockige. Manchmal hatten die Schafe Angst – mit und ohne Grund; dann kamen sie ganz nahe zu dem Hirten, weil er sie beschützte. All dies hat David im Herzen, indem er Gott „mein Hirte“ nennt. Von diesem Gott erwartet er nur Gutes – unabhängig davon, ob er selbst ein „braves Schaf“ war oder Mist gebaut hatte. Gott versorgt ihn, während seine Feinde zuschauen müssen. Gott salbt (segnet) ihn. Gott schenkt ihm voll ein (mehr als genug). Und weil er als Gottes Schaf seinem guten Hirten folgt, folgen ihm auch Gutes und Barmherzigkeit. Wenn ich Gott folge, werde ich ihn als meinen Hirten erkennen und bekennen.
Gebet: Herr, mein Hirte, danke für deine gnädige Führung und Hilfe in diesem turbulenten Jahr. Ich glaube, dass mir auch 2023 Gutes und Barmherzigkeit folgen werden.
Ein Wort: Mein Hirte!