Veröffentlicht in 1. Könige

Ein Mann Gottes kommt nach Bethel

1. Könige 13,1-10 (1)

„Und siehe, ein Mann Gottes kam von Juda auf das Wort des Herrn hin nach Bethel, während Jerobeam noch auf dem Altar stand, um zu räuchern.“

Obwohl Jerobeam sich eindeutig von Gott abgewandt hatte, hatte Gott ihn nicht aufgegeben. Er wollte ihm helfen, zu ihm umzukehren. Deshalb beauftragte Gott einen Mann aus Juda mit seinem Wort. Er traf König Jerobeam beim Darbringen des Opfers auf seinem Altar an. Er verkündigte ihm Gottes Gericht durch einen Nachkommen von König David namens Josia drei Jahrhunderte in der Zukunft. Als Zeichen dafür sollte der Altar bersten und kultisch unbrauchbar werden. König Jerobeam wollte diesen unwillkommenen Boten aus dem Weg schaffen lassen, aber seine Hand verdorrte. Als auch der Altar barst, ruderte der König zurück und bat den Mann Gottes um Fürbitte. Als seine Hand daraufhin geheilt wurde, lud er ihn ein und wollte ihm ein Geschenk geben. Doch Gott lässt sich nicht manipulieren. Er hatte dem Mann Gottes geboten, an diesem Ort kein Brot zu essen, kein Wasser zu trinken und auf einem anderen Weg wieder heimzukehren. So war er gehindert, königliche Gunst anzunehmen oder an dem Götzenkult in Bethel teilzunehmen. Letztendlich erwies sich Jerobeams Umkehr nicht als echt. Wenn Gott uns zur Umkehr aufruft, ist es Zeit, unser Leben von allem zu reinigen, was ihm nicht gefällt.

Gebet: Herr, danke dass du Menschen zu mir sendest, die mich an dein Wort erinnern. Lass mich auf deine Stimme hören.

Ein Wort: Höre auf Gottes Wort!

Veröffentlicht in 1. Könige

Zwei goldene Kälber

1. Könige 12,16-33 (28)

„Und der König hielt einen Rat und machte zwei goldene Kälber und sprach zum Volk: Es ist zu viel für euch, dass ihr hinauf nach Jerusalem geht; siehe, da sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben.“

Als die Israeliten sahen, dass Rehabeam ihre Bitte um Erleichterung der Frondienste nicht hören wollte, fielen sie von ihm ab, sodass Rehabeam nur noch über Juda und Jerusalem regierte. Sie machten Jerobeam zu ihrem König. Als Rehabeam trotzdem versuchte, die Frondienste einzutreiben, wurde sein Fronvogt Adoniram gesteinigt. Nun suchte Rehabeam nach einem militärischen Weg, seine Macht zurückzuerhalten. Doch Gott hielt ihn durch Schemaja davon ab. Jerobeam hätte daher Zuversicht haben können, dass Gott zu seiner Verheißung stehen wird, ihn als König über Israel einzusetzen. Doch er vertraute Gott nicht. Er befürchtete, dass der gemeinsame Gottesdienst in Jerusalem seine Untertanen dazu bringen würde, ihn umzubringen und König Rehabeam anzuerkennen. Deshalb erfand er eine neue Staatsreligion, um die Menschen an sich zu binden. Er richtete zwei goldene Kälber in den Heiligtümern Bethel und Dan auf, bestellte eigene Priester und begründete ein religiöses Fest. Er ging sogar so weit zu behaupten, die goldenen Kälber hätten Israel aus Ägypten geführt. Wenn wir aufhören, Gott zu vertrauen, und Menschen an unsere Person binden, dann werden wir für ihre Sünde mitverantwortlich sein.

Gebet: Herr, vergib mir mein mangelndes Vertrauen in dich. Lass mich Menschen zu dir führen, anstatt sie an mich zu binden.

Ein Wort: Führe Menschen zu Gott