„Dies sind die Sprüche Salomos. Ein weiser Sohn ist seines Vaters Freude; aber ein törichter Sohn ist seiner Mutter Grämen.“
Warum bringt ein weiser Sohn seinem Vater Freude, während ein törichter Sohn seine Mutter betrübt? Die Antwort können wir aus diesem Textabschnitt ableiten, wenn wir den Kontrast zwischen den Weisen und den Törichten betrachten. Eine Zusammenstellung sähe wie folgt aus:
Die Weisen | Die Törichten |
trachten nach Gerechtigkeit | nach unrechtem Gut |
gerecht, weise | gottlos, unweise |
fleißig, klug | faul, unverständig |
gehen mit Liebe um | erregen Hass |
bewahren Zucht | verachten Zurechtweisung |
nehmen Gottes Gebote an | lehnen Gebote ab |
Wie wir in der Tabelle erkennen können, wird deutlich, wie sich ein weiser Sohn und ein törichter Sohn sowohl zu Hause als auch in ihrem sozialen Umfeld verhalten werden. Ein grundlegender Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass der eine die Gebote Gottes im Herzen annimmt und den gerechten Weg geht, während der andere dies nicht tut. Es ist ebenso wichtig zu wissen, dass niemand als Weiser oder Törichter geboren wird. Jeder kann weise oder töricht werden, je nach seiner Entscheidung, wie wir es aus der Geschichte vom verlorenen Sohn (Lk 15) kennen.
Gebet: Lieber Vater, ich erkenne meine Torheit. Hilf mir, vor dir Weisheit zu erlangen.
Ein Wort: Sei weise! Handle nicht töricht!