Veröffentlicht in 1. Könige

Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten?

1. Könige 18,20-46 (21)

„Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der Herr Gott, so wandelt ihm nach, ist’s aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts.“

Elia ließ ganz Israel und alle Baalspriester auf dem Berg Karmel versammeln. Er konfrontierte das Volk damit, dass sie sowohl Gott als auch dem Götzen Baal nachzufolgen versuchten. Wir können aber nur einem Gott dienen. Elia forderte die Baalspriester zu einem Gottesurteil heraus: Sie sollten Baal ein Opfer bringen, er wollte Gott opfern. Der Gott, der mit Feuer auf das Opfer antwortete, sollte sich als der wahre Gott erweisen. Die Baalspriester vollzogen eifrig ihre religiösen Riten und waren bis zum Mittag zwar selbst in Ekstase, aber ihr Götze hatte nicht geantwortet. Elia bereitete das Opfer so vor, dass ein selbständiges Entzünden extrem unwahrscheinlich war. Er betete, dass Gott sich als der wahre Gott erweise, sodass sich sein Volk ihm wieder zuwendete. Tatsächlich fiel das Feuer des Herrn herab und verzehrte die ganze Opferstätte. Alle Anwesenden bekannten den Herrn als den einzig wahren Gott. Elia riet Ahab, sich zu beeilen, um vor dem Regen nach Hause zu kommen. Tatsächlich kam nun nach drei Jahren der erste Regen. Damit erfüllte sich Gottes Wort aus 1. Könige8,35.36. Auch wir müssen uns entscheiden, wem oder was wir nachfolgen wollen – Jesus oder den Götzen unserer Gesellschaft.

Gebet: Herr, vergib mir meine Unentschlossenheit. Ich will dir von ganzem Herzen nachfolgen.

Ein Wort: Ist der Herr Gott, so wandle ihm nach!

Veröffentlicht in 1. Könige

Wer stürzt Israel ins Unglück?

1. Könige 18,1-19 (18)

„Er aber sprach: Nicht ich stürze Israel ins Unglück, sondern du und deines Vaters Haus dadurch, dass ihr des Herrn Gebote verlassen habt und du den Baalen nachgelaufen bist.“

Nach einer langen Zeit beauftragte Gott Elia, sich König Ahab zu zeigen. Dieser sollte erkennen, dass Gott allein der Herr über Regen und Fruchtbarkeit ist. Während der Dürre hatte der Hofmeister Obadja (d. h. Knecht des Herrn) 100 Propheten Gottes vor dem Zugriff der Königin Isebel versteckt und versorgt. Auch Elia war intensiv von König Ahab gesucht worden, da dieser ihn für die Dürre verantwortlich gemacht hatte. Als Elia Obadja begegnete, wollte der ihn zunächst nicht bei König Ahab ankündigen, da er dessen Zorn fürchtete. Doch Elia versicherte ihm, dass er sich definitiv König Ahab zeigen wollte. König Ahab beschuldigte ihn, Israel ins Unglück zu stürzen. Elia stellte klar, dass König Ahab es war, der Israel ins Unglück stürzte, indem er Gottes Gebote verlassen und sich dem Götzen Baal zugewandt hatte. Wir sehen derzeit verschiedene Formen nationalen Unglücks: instabile Regierungen, Spaltungen in der Gesellschaft, Kriege, Wirtschaftskrisen, Pandemien und Folgen des Klimawandels. Doch die tiefere Ursache für nationales Unglück liegt darin, dass eine Gesellschaft Gott und sein Wort vergisst und ihr Handeln von Götzen bestimmen lässt.

Gebet: Herr, wahres Glück hängt von der persönlichen Beziehung zu dir ab. Ich will heute an deinem Wort festhalten.

Ein Wort: Gott zeigt uns den Weg aus dem Unglück