Veröffentlicht in Obadja

Die Königsherrschaft wird des Herrn sein

Obadja 1-21 (21)

„Und es werden die Geretteten auf den Berg Zion ziehen, um das Gebirge Esau zu richten, und die Königsherrschaft wird des Herrn sein.“

Über Obadja und seine Zeit ist wenig bekannt. Vermutlich empfing er diese Vision von Gott kurz nach dem Fall Jerusalems, als fast alle Bewohner Judas nach Babel weggeführt worden waren. Das schlimme Geschehen im Nachbarvolk war für die Edomiter Anlass zu Spott und Hochmut – und auch zu Plünderung verlassener Häuser und Tötung geflüchteter Juden. Dabei waren die Edomiter als Nachkommen Esaus (der auch Edom genannt wurde) Brüder der Israeliten, den Nachkommen von Esaus jüngerem Zwillingsbruder Jakob. Sie hatten das geistliche Erbe der Patriarchen Abraham und Isaak verworfen (bzw. vergessen). Sie waren irdisch gesinnt. Sie hielten sich für clever, weil sie in ihrem Bergland, wo es viele Höhlen gab, vor Eroberung besser geschützt waren. Aber Gott hatte das Urteil über sie schon gesprochen, und es sollte sie bald treffen. Hochmut kommt vor dem Fall, und Schadenfreude ist böse. Stattdessen sollen Gottes Leute sogar einem Feind helfen, der in Not geraten ist. Gott, der sein Volk Israel durch die babylonische Gefangenschaft zeitweise hart züchtigte, hatte auch dessen Rettung schon vorbereitet. Er kündigte durch Obadja ihre Rückkehr an und dass sie sogar noch herrlicher würden als zuvor – mit Gott als ihrem wahren König.

Gebet: Herr, du bist mein König und du bist der Richter aller Welt. Ich danke dir und hoffe auch dich.

Ein Wort: Alle Ehre sei dem wahren König!

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