Veröffentlicht in 1. Thessalonicher

Seid dankbar in allen Dingen

1. Thessalonicher 5,16-28 (18)

„Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“

Nachdem Paulus in den Versen 12–15 die Gemeinde zur gegenseitigen Achtung und Liebe ermahnt hat, gibt er ihnen noch einige kurze. Anweisungen für ihr persönliches Glaubensleben: „Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch“ (16-18) Wie können wir dies zu jeder Zeit tun? Indem wir in allen Lebensumständen an die Gnade Christi Jesu denken und dafür danken. Jesus selbst dankte, als er vor den vielen Tausend Menschen stand, seinem Vater nicht für Fülle an leckerer Speise, sondern für fünf einfache Brote und zwei Fische (Joh 6,11). Dadurch wurde das versammelte Volk gespeist und gesegnet. Wir sollen den Heiligen Geist in uns wohnen lassen und Gottes Wort (prophetische Rede) nicht verachten (19.20). Dadurch können wir das Gute behalten und das Böse meiden (21.22). So werden wir vom Bösen erlöst (Vaterunser) und untadelig für den Tag des Herrn sein, der uns treu ist (23-25). Gott helfe uns, das neue Jahr mit einem persönlichen Leitwort zu beginnen, unsere Dankanliegen aufzuschreiben und in Ruhe im Gebet vor Gott zu bringen. „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit uns allen.“

Gebet: Herr Jesus, es ist schwer, in allen Umständen fröhlich und dankbar zu sein und ohne Unterlass zu beten. Aber ich will an dich denken, der du dein Leben für mich gegeben hast und mich liebst und allezeit festhältst. Danke für deine unendliche Gnade.

Ein Wort: Denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus

Veröffentlicht in Philemon

Gezeugt in der Gefangenschaft

Philemon 1-25 (17)

„Wenn du mich nun für deinen Freund hältst, so nimm ihn auf wie mich selbst.“

Paulus segnete Philemon und die Gemeinde in dessen Haus mit Gottes Gnade und Frieden. Paulus dankte Gott für Philemons Liebe zu Gottes Volk und seinen tiefen Glauben an Christus. Paulus achtete Philemon als einen Mitarbeiter in Gottes Werk. Onesimus war Philemons Sklave und brachte seinem Herrn nicht viel Gutes. Er war ein nutzloser Mann. Er floh von seinem Herrn und wurde durch Gottes Gnade auf unbekannten Wegen zu Paulus in Rom geführt. Onesimus fand seinen wahren Herrn und wurde ein Christ. Er war Paulus‘ lieber geistlicher Sohn und macht sich für ihn sehr nützlich. Dennoch achtete Paulus Philemons Willen, was Onesimus ́ Zukunft anging (14). Darum wollte Paulus ihn zu Philemon zurücksenden. Dabei appellierte er an Philemon, als einen Evangeliumsmitarbeiter, Onesimus wieder anzunehmen, aber diesmal zuallererst als einen Bruder in Christus. Paulus war sogar bereit, für die Schäden, die durch Onesimus entstanden waren, zu bezahlen. Hier lernen wir, wie Paulus in Demut – anstatt mit Autorität – seinen Mitarbeiter behandelt. Dies ist eine der schönsten Geschichten der Bibel: Ein entlaufener Sklave wurde im Gefängnis als ein Kind Gottes „gezeugt“ und wird als geliebter Bruder in der Gemeinde Gottes angenommen!

Gebet: Herr, ich war einst nutzlos, aber danke, dass du mich in dir als einen nützlichen Diener „gezeugt“ hast. Hilf mir zu vergeben und mich zu versöhnen, wie du es bei mir getan hast.

Ein Wort: Nimm ihn als einen geliebten Bruder an