Veröffentlicht in 3. Mose, Levitikus

Opfer, die Gott gefallen

3. Mose 22,17-33 (20)

„Alles, was einen Fehler hat, sollt ihr nicht opfern, denn es wird euch nicht wohlgefällig machen.“

Opfer dienten bei den Israeliten dazu, die Beziehung der Menschen zu Gott, die durch die Sünde zerstört war, wiederherzustellen. Außerdem konnten Menschen durch ein Opfer ihre Hingabe oder ihre Dankbarkeit für Gott ausdrücken. Was für ein Tier geopfert werden konnte, war nicht gleichgültig. Das Tier sollte keinen Fehler, keine Krankheit und kein Gebrechen haben. Sonst würde das Opfer seinen Zweck nicht erfüllen. Gott geht es aber eigentlich nicht um das Opfer, sondern um den Opfernden. Er ist der Schöpfer und Eigentümer des Universums und nicht auf Opfer angewiesen. Er hatte Abel und sein Opfer gnädig angesehen, weil ihm das Herz und die Haltung von Abel gefallen hatten (1. Mose 4,4). König Saul wollte Gottes Hilfe durch ein Opfer erzwingen, aber der Prophet Samuel lehrte ihn, dass Gott Gehorsam wichtiger ist als ein Opfer (1. Sam 15,22). Jesus fand, dass die Witwe, die einen winzigen Betrag im Tempel opferte, mehr gegeben hatte als alle die Reichen, die ihren Überfluss zu Gott brachten (Mk 12,41-44). Das vollkommene Opfer, das unsere Beziehung zu Gott dauerhaft wiederherstellt, hat Jesus bereits für uns gebracht. Dieses Opfer sollen wir demütig und dankbar annehmen. Dann wird unser Geist und Sinn erneuert und wir können uns selbst Gott hingeben als ein Opfer, das Gott wohlgefällig ist (Röm 12,1.2).

Gebet: Herr, danke für Jesus, der das vollkommene Opfer für mich gebracht hat. Erneuere meinen Geist und Sinn, damit mein Leben dir gefällt.

Ein Wort: Was für ein Opfer wünscht Gott?