Veröffentlicht in Jeremia

Sie wollten dem Herrn nicht gehorchen

Jeremia 43,1-13 (7)

„Und sie zogen nach Ägyptenland, denn sie wollten der Stimme des Herrn nicht gehorchen, und kamen nach Tachpanhes.“

Nachdem die Militärführer und das Volk Gottes Orientierung durch Jeremia gehört hatten, entschieden sie sich, ihr nicht zu folgen, obwohl sie genau das versprochen hatten. Sie beschuldigten Jeremia der Lüge, stellten ihn als falschen Propheten dar und unterstellten ihm, er wolle sie unter dem Einfluss von Baruch den Chaldäern ausliefern. So zogen sie nicht nur mit allem Volk nach Tachpanhes in Ägypten, sondern verschleppten auch Jeremia und Baruch dorthin. Dort gebot Gott Jeremia, große Steine in das Ziegelpflaster am Eingang des Regierungsgebäudes einzufügen – hier sollte König Nebukadnezar seinen Thron aufstellen. Die Steinmale in Bet-Schemesch (= Haus der Sonne), wo der ägyptische Sonnengott verehrt wurde, sollten zerbrochen werden. Wenn wir Gottes Orientierung nicht folgen wollen, haben wir oft viele rational klingende Gründe dafür. In Wahrheit liegt es aber daran, dass wir Gott nicht über unser Leben herrschen lassen, sondern selbst die Kontrolle behalten und unseren menschlichen Wünschen und Zielen weiter folgen wollen. Gottes Plan wird sich aber dadurch nicht ändern.

Gebet: Herr, vergib mir, dass ich meinen eigenen Plänen folge, anstatt deiner Orientierung. Hilf mir, meine Ausreden und Ängste abzulegen und deinem Wort zu folgen.

Ein Wort: Entscheide dich, Gott zu gehorchen!