Veröffentlicht in Sprüche

Wer das Gesetz nicht hören will

Sprüche 28,1-12 (9)

„Wer sein Ohr abwendet, um das Gesetz nicht zu hören, dessen Gebet ist ein Gräuel.“

Das Gebet ist eigentlich ein heiliges Zeichen der Gläubigen. Wer betet, wird als fromm angesehen; das Gebet sollte Gott eigentlich gefallen. Jedoch kann er nicht alle Gebete segnen und annehmen. Denn es gibt Gebete, die vor ihm ein Gräuel sind. Ein Beispiel wird hier erwähnt (V. 9): „Wer sein Ohr abwendet, um das Gesetz nicht zu hören, dessen Gebet ist ein Gräuel.“ Was ist das Problem? Dieser Mann will Gottes Wort nicht hören. Er will nicht mit Gott zu tun haben, jedoch zeigt er ein frommes Zeichen des Gebets. Ist er plötzlich in Not geraten? Wollte er vor Menschen fromm erscheinen? Wir wissen es nicht. Wie betrachtet Gott sein Gebet? Die Antwort: als ein Gräuel. Ein solches Beten steht auf einer Stufe mit dem Opfer der Gottlosen wie es in 15,8 heißt: „Der Gottlosen Opfer ist dem Herrn ein Gräuel; aber das Gebet der Frommen ist ihm wohlgefällig.“ Das Opfer der Gottlosen ist dem Herrn ein Gräuel. Warum? Weil die Gottlosen opfern. Das Gebet der Frommen ist dem Herrn wohlgefällig. Warum? Weil die Frommen beten. Das Entscheidende ist der Handelnde, wer er ist. Wenn der Beter fromm ist, dann ist sein Gebet dem Herrn wohlgefällig. Wenn der Beter gottlos ist, dann ist auch sein Gebet nicht angenehm. Deshalb sollen wir uns zuerst darum bemühen, uns selbst zu verändern, indem wir Gottes Wort hören und Buße tun und Jesus nachfolgen.

Gebet: Lieber Jesus, hilf mir, dein Wort willig zu hören, um fromm verändert zu werden.

Ein Wort: Die Kraft des Wortes Gottes