Veröffentlicht in Sprüche

Warnung vor Bürgschaft und Faulheit

Sprüche 6,1-11 (9)

„Wie lange liegst du, Fauler! Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf?“

Der Vater, der hier spricht, gibt seinem Sohn zwei sehr lebenspraktische Ratschläge. Zuerst warnt er ihn davor, voreilig Bürgschaften einzugehen. Er sollte anderen Menschen nicht blind vertrauen und sich nicht durch die Verpflichtung, für Dritte zu haften, von Gläubiger und Mitschuldner abhängig machen. Vielleicht wird der, für den er bürgt, seine Schulden nicht bezahlen und diese so auf den Sohn abwälzen, der dann gepfändet wird? Der Sohn sollte sich daher, falls er in eine solche Abhängigkeit geraten ist, so rasch wie möglich und mit dem Tun alles Menschenmöglichen aus dieser lösen. Den Menschen können wir nicht trauen, aber dem HERRN schon. Mit Jesus ist er Bürge geworden für uns Sünder; Jesus hat am Kreuz bezahlt für unsere Schuld! Dann warnt der Vater seinen Sohn vor der Faulheit. Es ist ganz angenehm, auf der faulen Haut zu liegen, ein bequemes Leben zu genießen und andere für sich arbeiten zu lassen. Aber zu einem fruchtbaren Leben führt das nicht. Wir können uns die Ameisen zum Vorbild nehmen: Sie sind fleißig, sorgen vor für Zeiten der Not und arbeiten gut zusammen, auch wenn sie keiner beaufsichtigt. Wenn wir müßig sind und nur in den Tag hineinleben, wird uns früher oder später die Armut überfallen. Im Vers 9 verwendet der Vater aufrüttelnde Worte. Wann will der Faule aufhören, faul zu sein? Darin klingt Gottes Aufruf zur Buße an: Wie lange willst du, Sünder, fern vom HERRN leben? Kehre um!

Gebet: HERR, deinem Aufruf zur Buße will ich folgen.

Ein Wort: Vertraue auf Gott und sei umsichtig