„Da sprach der Herr des Weinbergs: Was soll ich tun? Ich will meinen lieben Sohn senden; vielleicht werden sie sich vor dem scheuen.“
Die religiösen Führer kamen zu Jesus und fragten ihn nach seiner Legitimation zu lehren. Jesus stellte ihnen eine Gegenfrage: Woher kam die Vollmacht des Johannes? Sie berechneten die Konsequenzen ihrer Antwortmöglichkeiten und stellten sich unwissend. Tatsächlich wussten sie, dass sowohl Johannes als auch Jesus ihre Vollmacht von Gott hatten. Jesus erzählte daraufhin das Gleichnis von den bösen Weingärtnern. Das Problem der Weingärtner war nicht, dass sie keine Früchte hervorbrachten, sondern dass sie die wahren Eigentumsverhältnisse missachteten. Der Weinbergbesitzer sandte vergeblich drei Knechte, um seinen Anteil an der Frucht zu holen, die jeweils immer brutaler zurückgewiesen wurden. Da entschied er sich, seinen lieben Sohn zu senden. Es war ein großes Risiko, aber die Entscheidung zeigt, dass es ihm nicht um die Frucht, sondern um seine Beziehung zu den Weingärtnern ging. Die Weingärtner töteten den Sohn und Erben in der falschen Ansicht, dass dadurch der Weinberg zu ihrem Eigentum würde. Das Gleichnis zeigt Gottes Liebe zu den Menschen, die ihn als den Herrn und Eigentümer ihres Lebens ablehnen und dieses selbst besitzen und regieren wollen. Auch Gott ging so weit, seinen eigenen Sohn zu senden, um seine Beziehung zu uns wiederherzustellen.
Gebet: Herr, vergib mir, dass ich mein Leben selbst regieren will. Lass mich den Sohn annehmen und meine Beziehung zu dir wiederherstellen.
Ein Wort: Nimm den Sohn an!