Veröffentlicht in Jeremia

Gott bestätigt seine Verheißung

Jeremia 15,1-21 (20)

„Denn ich mache dich für dies Volk zur festen, ehernen Mauer. Wenn sie auch wider dich streiten, sollen sie dir doch nichts anhaben; denn ich bin bei dir, dass ich dir helfe und dich errette, spricht der HERR,“

Gott hatte kein Herz mehr für sein Volk, selbst wenn Samuel und Mose vor ihn kämen. Auf ihre Frage hin, wohin sie gehen sollten, forderte sie Gott nicht mehr zur Buße auf. Stattdessen sagte er nur noch, dass sie für Tod, Schwert, Hunger und Gefangenschaft bestimmt waren und dies erfahren würden. Wie hart waren diese Worte! Gott war des Erbarmens müde (6) und Jeremia seines Predigtamtes. Jeremia konnte diese harten Worte nicht mehr ertragen und fing an, sich bei Gott darüber zu beschweren, wie viel er leiden musste. Gott ging auf diese Beschwerde gar nicht ein, sondern gab ihm die Zusage, doch etliche übrig zu lassen (11). Doch diese Zusage konnte das Herz von Jeremia nicht trösten. Jeremia hatte sehr unter der Einsamkeit gelitten. Er hatte wegen der Gerichtsankündigung nie im Kreis der Fröhlichen sitzen können. Gottes Wort war zwar immer seine Speise gewesen und hatte seinem Herzen Trost und Freude gegeben, aber die Zeit der Leiden war zu lang. Er konnte einfach nicht mehr. Die Szene erinnert an Abraham, der nach seinem zehnjährigen Glaubensleben auch in die tiefe Verzweiflung geriet. Gott bestätigte seine Verheißung an Abraham (1. Mose 15,5ff ). Gott bestätigt auch hier seine Verheißung an Jeremia. Jeremia sollte weiter sein Prediger und Mund sein. Gott hatte ihn zur festen ehernen Mauer gemacht (1,18).

Gebet: Herr, danke für deine Bestätigung.

Ein Wort: Du sollst mein Prediger bleiben!

Veröffentlicht in Jeremia

Um deines Namens willen

Jeremia 14,1-22 (20.21)

„HERR, wir erkennen unsren Frevel und unsrer Väter Missetat; denn wir haben wider dich gesündigt. Aber um deines Namens willen verwirf uns nicht! Lass den Thron deiner Herrlichkeit nicht verspottet werden; gedenke doch an deinen Bund mit uns und lass ihn nicht aufhören!“

Diese vielen Verse des Gerichts oder der Ankündigung des Gerichts zu lesen ist nicht einfach, vor allem frühmorgens. Aber es ist wichtig dabei zu sehen, dass sie ein Gespräch zwischen Gott und seinem Knecht Jeremia sind. Jeremia hörte auch inmitten des Gerichts und den weiteren Ankündigungen des Gerichts nicht auf, mit Gott zu sprechen und für sein Volk zu beten: „Ach, HERR, wenn unsre Sünden uns verklagen, so hilf doch um deines Namens willen! Denn unser Ungehorsam ist groß, womit wir wider dich gesündigt haben“ (7). Obwohl Gott Jeremia sogar untersagte, für das Volk weiter um Gnade zu bitten (11), konnte Jeremia nicht aufhören, für sein Volk zu beten. Er bekannte die Sünde seiner Väter und bat für sein Volk um Gottes Gnade. Die Zuversicht für das Gebet bekam Jeremia durch den Glauben an den Namen Gottes (7.21). Das Gebet Jeremias erinnert an Abrahams Gebet inmitten des Gerichts für seinen Neffen Lot und die Stadt Sodom (1. Mose 18,16ff ). Jesus hat uns verheißen, unser Gebet in seinem Namen zu erhören (Johannes 14,13). Jesu Name bedeutet „Gott rettet“ und „Gott mit uns“. Auf diesen Namen dürfen wir vertrauen und im Glauben an diesen Namen trotz der schon spürbaren Dürre weiter beten.

Gebet: Herr, ich vertraue auf deinen Namen.

Ein Wort: Um deines Namens willen!