Veröffentlicht in 1. Chronik

Ein großes Volk, viele Aufgaben

1. Chronik 27,1-34 (23b)

„… denn der HERR hatte zugesagt, Israel zu mehren wie die Sterne am Himmel.“

In diesem Kapitel werden Aufgaben und Personen im Rahmen der „weltlichen“ Belange des Königreichs beschrieben. Wie Gott verheißen hatte, war sein Volk sehr gewachsen. Es brauchte viele Menschen, die Verantwortung übernahmen. Anstelle eines festen Heeres hatte David 12 kleinere Truppenverbände, die sich monatlich im Dienst abwechselten. Damit wurde die Last prinzipiell auf die 12 Stämme verteilt (allerdings sind Gad und Asser nicht erwähnt). Fast alle der führenden Männer waren schon zu David gekommen, als er noch vor König Sauls willkürlicher Verfolgung fliehen musste. Es ist ferner bemerkenswert, dass Jaasiël, der Sohn Abners, als Fürst des Stammes Benjamin diente (21), wo doch sein Vater durch Davids Feldhauptmann Joab ermordet worden war. Am Schluss des Kapitels finden wir die Namen, die wegen ihrer Bedeutung als Ratgeber häufig zuerst genannt worden wären. – Auch im Neuen Testament betont Gott, dass er ein großes Volk hat (Mt 9,37; Joh 4,35; Apg 18,10). Es werden viele Menschen gebraucht, die dem Volk Gottes herzlich dienen. Wie segensreich ist es, wenn wir von unserem König Jesus lernen, wie wir dies am besten erreichen (Mk 10,45)!

Gebet: Danke, Herr, dass du deine Verheißungen erfüllst. Danke, dass du auch heute viele Menschen als Mitarbeiter am Evangelium gebrauchst.

Ein Wort: Meinen Platz in Gottes Reich ausfüllen

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Prophetische Musiker

1. Chronik 25,1-26,32 (25,1a)

„Und David und die Feldhauptleute sonderten aus zum Dienst die Söhne Asafs, Hemans und Jedutuns als Propheten mit Harfen, Psaltern und Zimbeln.“

David war selbst ein begabter Musiker. Er verfasste viele Psalmen, die oft prophetische Hinweise auf den Messias enthalten. Er hatte 4.000 Leviten als Sänger berufen (23,5). Nun setzen er und seine Feldhauptleute einige Musiker als Propheten ein. Die Musiker weissagten dem König und dienten ihm als Seher, damit er dem Herrn dankte und ihn lobte (25,2.3.5). Sie teilten sich den Dienst und gaben dabei Schülern und Lehrern gleichen Raum (25,8). David setzte auch Torhüter ein; insgesamt zählten sie ebenfalls 4.000 Mann. Was muss ein Torhüter können? Kapitel 26,6.7.8 betonen, dass sie tüchtig und geschickt waren. Einer der Torhüter war ein kluger Ratgeber (26,14). Obed-Edom (26,4) war von Gott besonders gesegnet; damit ist wohl das Ereignis aus Kapitel 13 gemeint. Die Schatzmeister mussten nicht nur mit Zahlen umgehen, sondern sich um alle Gegenstände kümmern, die als Dankopfer bzw. aus der Beute von Feldzügen Gott geweiht worden waren. Nicht zuletzt waren einige Leviten als Amtleute und Richter im ganzen Land eingesetzt. Auch sie werden als tüchtig beschrieben (26,30.31.32). Sie dienten Gott und dem König, was in einer Gesellschaft, wo Gott der Mittelpunkt ist, kein Widerspruch ist.

Gebet: Danke, Herr, für die vielen tüchtigen und prophetischen Menschen in deiner Gemeinde.

Ein Wort: Gott mit meiner Gabe dienen