Veröffentlicht in Offenbarung

Gewaschene Kleider

Offenbarung 7,1-17 (14)

„Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind’s, die aus der großen Trübsal kommen und haben ihre Kleider gewaschen und haben sie hell gemacht im Blut des Lammes.“

Hier zeigt sich eine Antwort auf die Frage am Ende des vorherigen Kapitels. Vier Engel sollten die Winde der Erde festhalten und damit einem weiteren Engel ermöglichen, die Knechte Gottes mit einem Zeichen an ihrer Stirn zu versiegeln. Sie stammten aus allen Stämmen Israels. Die Zahl 144.000 (12x12x1.000) hat symbolische Bedeutung: die Zahl zwölf steht für Vollständigkeit, tausend ist die Zahl der Fülle. Johannes sieht daraufhin eine weitere Schar, diesmal aus allen Völkern, die bereits im Himmel versammelt sind. Sie geben Gott und Christus die Ehre. Die Palmzweige in ihren Händen sind Zeichen des Sieges. Ihre weißen Gewänder sind Zeichen für das ewige Leben in Gottes Gegenwart. Einer der Ältesten erklärte Johannes, wer diese Schar ist und woher diese Menschen gekommen sind. Diese Menschen kamen aus der großen Trübsal. Dies könnten äußere Bedrängnisse sein, aber auch die schmerzhafte Erkenntnis, dass sie selbst Sünder sind, die Gottes Zorn verdient haben. Sie sind aber nicht in der Trübsal geblieben, sondern haben ihre Kleider im Blut des Lammes gewaschen. Das Opfer von Jesus hat sie von ihrer Sünde gereinigt, sodass sie nun vor Gott stehen konnten. Nun wurden sie von dem Lamm als ihrem guten Hirten geweidet und ihre Leiden waren beendet.

Gebet: Herr Jesus, ich möchte mit meiner Trübsal zu dir kommen und mich durch dein Blut reinigen lassen, damit ich zu der Schar der Erlösten gehöre.

Ein Wort: Lass dich durch Jesus reinigen!

Veröffentlicht in Offenbarung

Wer kann bestehen?

Offenbarung 6,1-17 (17)

„Denn es ist gekommen der große Tag des Zorns, und wer kann bestehen?“

Das Lamm begann, die Siegel des Buches nacheinander zu öffnen. Die Öffnung der ersten vier Siegel ließ vier apokalyptische Reiter erscheinen. Sie erhielten Macht, um ein Viertel der Menschheit zu töten. Der erste Reiter könnte für Krieg zwischen Völkern stehen, der zweite Reiter für Bürgerkrieg, der dritte für Hungersnot und der vierte für den Tod durch Krieg, Hunger und wilde Tiere. Die in Vers 6 genannten Preise sind etwa das zehnfache des damals Üblichen. Das fünfte Siegel machte die Seelen derer sichtbar, die als Märtyrer gestorben sind. Sie brauchten Geduld, denn ihre Zahl war noch nicht vollständig und ihre Mörder sollten erst am Ende der Zeit gerichtet werden. Das sechste Siegel schließlich setzte astronomische, seismische und plattentektonische Ereignisse in Gang wie Sonnen- und Mondfinsternisse, den Einschlag von Asteroiden oder Erdbeben. Spätestens hier erkannten die Menschen, dass dies keine natürlichen Vorgänge waren, sondern Zeichen des Zornes Gottes. Sie fragten sich, wer hier bestehen kann. Am Ende der Zeiten ist es nicht mehr wichtig, was wir hier auf der Erde geleistet oder erreicht haben, sondern nur noch, ob wir vor unserem Gott bestehen können. Dies können wir nicht aus eigener Kraft. Aber es ist möglich durch den Glauben an Jesus, der durch seinen Tod diesen Weg für uns frei gemacht hat.

Gebet: Herr, danke für Jesus, durch den ich am Tag des Zorns vor dir bestehen kann. Ich möchte mich heute allein auf Jesus verlassen.

Ein Wort: Durch Jesus kann ich bestehen