Veröffentlicht in Lukas

Jesus im Tempel

Lukas 2,41-52 (49)

„Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich sein muss bei denen, die zu meinem Vater gehören?“

Nach den jüdischen Gesetzen war es für einen Jungen ab zwölf Jahren erlaubt, an den mosaischen Festen teilzunehmen. So war es für Jesus das erste Mal, dass er am Passafest teilnehmen konnte. Zwölfjährige Kinder sind meist sehr wissbegierig, sehr hungrig, oft recht albern und schon in vielen Bereichen selbständig, manchmal zu selbstständig. Jesus war jedoch anders. Jesus blieb im Tempel, ohne dass dies seine Eltern bemerkten. Dort hörte er den Lehrern der Gesetze zu, stellte ihnen Fragen und gab auch die Antworten. Er blieb drei Tage dort. Spätestens nach einem Tag gingen bei jedem von uns wohl die Fragen und Antworten zur Schrift aus. Alle wunderten sich über sein Verständnis der Schrift und über seine Antworten. Als seine Eltern ihn schließlich nach langer Suche fanden, waren sie fassungslos, wie er so sorglos im Tempel sitzen konnte. Aber Jesus konnte ihre Sorge und Aufregung nicht verstehen. Es war für ihn doch normal, dass er im Haus seines Vaters sein musste. In anderen Übersetzungen lautet Vers 49b wie folgt: „dass ich die Angelegenheiten meines Vaters tun muss?“. Jesus war nicht in diese Welt gekommen, um ein lieber Sohn von Josef zu sein, sondern um Gottes Werk zu tun und das Lamm Gottes zu sein. Jesus war weiter ein gehorsamer Sohn seiner Eltern, aber Maria verstand, dass er zuerst Gottes Sohn war.

Gebet: Herr, danke, dass du mein Vater bist. Ich möchte heute zuerst deine Angelegenheiten tun.

Ein Wort: Zuerst Gottes Kind

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