Veröffentlicht in Philipper

Ihn möchte ich erkennen

Philipper 3,1-11 (10)

„Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden.“

Paulus ermahnt zur Freude in dem Herrn. Je öfter er andere so ermahnte, desto klarer wurde ihm, dass wir allein in dem Herrn Freude finden können. Früher hatte Paulus seine Freude in seiner jüdischen Abstammung, der Einhaltung der Gesetze oder Verfolgung der Gemeinde zum Aufbau seiner Selbstgerechtigkeit gesucht. Man könnte auch sagen, er hatte seine Freude in seinem Stolz, seinem Erfolg und der Ehre der Menschen gesucht. Doch als er Jesus als seinen Herrn und Heiland annahm, er die Freude der Sündenvergebung erfuhr (Röm 4,7) und eines Lebens in der engen Gemeinschaft mit Christus, erachtete er dies alles für Dreck. Ein Leben mit der eigenen Gerechtigkeit ist ein elendes Leben; dies hatte er erfahren. Es besteht aus Anklage, Verteidigung und Richtgeist, aber vor allem ist es ein Leben unter der Sündenmacht (Röm 7,8-24). Wie glücklich war Paulus, dass er ein Leben mit Christus und für Christus leben durfte. Dieses neue Leben war das Kostbarste und die Quelle seiner Freude (Mt 13, 44-46). Er wollte Jesus weiter erkennen. Wenn wir ein Bild von einem Menschen sehen und etwas über ihn und seine Taten lesen, kennen wir ihn noch nicht. Erst wenn wir dieser Person persönlich begegnen, mit ihr unser Leben teilen, sie lieben und ihr vertrauen, kennen wir sie. Jesus erkennen meint, ihm folgen; ohne Selbstverleugnung und Leiden ist dies nicht möglich (Mk 8,34).

Gebet: Herr Jesus, ich möchte dir folgen.

Ein Wort: Ihn möchte ich erkennen!

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