„Ihr seid begierig und erlangt‘s nicht; ihr mordet und neidet und gewinnt nichts; ihr streitet und kämpft; ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet;“
Warum kämpfen und streiten wir Menschen miteinander, sogar unter Glaubensgeschwistern? Weil in unserem Inneren ein Krieg tobt. Wir begehren etwas und wollen es mit allen Mitteln bekommen oder erlangen. Aber Gottes Kinder sollten um das, was sie begehren, nicht mit den Menschen streiten. Wenn wir ein starkes Verlangen in uns haben, sollten wir damit zu Gott kommen, ihn bitten. Unser Vater im Himmel wird unsere Bitte erhören (Lk 11,9-11;18,7). Er liebt uns so sehr, dass er sogar seinen einzigen Sohn für uns am Kreuz opferte. Er gibt uns, was wir benötigen, und wünscht sich, dass wir, wie ein Kind seinen Eltern vertraut, ihm vertrauen. Aber warum erhört Gott manchmal unser Gebet nicht? Jakobus nennt hier als Grund unsere falschen Motive, unsere Weltliebe und unseren Hochmut. Was sollen wir tun, wenn wir in unserem Glaubensleben Satans Lügen gefolgt sind und mit dem falschen Lebensziel gelebt haben? Wir müssen unser Leben neu unter die Herrschaft Gottes setzen, uns neu Gott nahen, Buße tun und uns vor dem Herrn demütigen. Als Gottes Kinder haben wir immer wieder die Möglichkeit, zu Gott umzukehren. Der Gerechte fällt sieben Mal und steht wieder auf (Spr 24,16).
Gebet: Vater, vergib mir meine falschen Motive, meine Weltliebe, meinen Hochmut und meine Kämpfe mit den Menschen. Ich habe nichts, weil ich nicht gebetet habe. Danke, dass du dich mir nahen willst.
Ein Wort: Demütigt euch vor dem Herrn