Veröffentlicht in Hebräer

Hoffnung ist der Anker unserer Seele

Hebräer 6,9-20 (19)

„Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang.“

Gott ist nicht ungerecht. Er vergisst die guten Taten und das dienende Leben der Gläubigen nicht. Immer noch war etwas davon bei den Empfängern des Hebräerbriefes zu spüren. Sie sollten nun nicht träge werden, sondern durch Glauben und Geduld bis zum Ende Gottes Verheißungen festhalten. Was Menschen träge macht, ist der Zweifel an Gottes Verheißungen. Ein positives Beispiel ist Abraham. Er hatte von Gott eine doppelte Sicherheit empfangen: Gott hatte ihm nicht nur seine Verheißung gegeben, dass er ihn segnen und mehren wollte, sondern er hatte sich zusätzlich durch einen Eid gebunden. Deshalb konnte Abraham aus seiner Heimat ausziehen und 25 Jahre lang mit Geduld und Zuversicht warten. Schließlich bekam er einen Sohn und erfuhr, dass Gott seine Verheißungen erfüllt. Derselbe Gott hat uns versprochen, uns zu seiner Ruhe und in sein Reich zu führen. Unsere Hoffnung ist daher eine lebendige, sichere und begründete Hoffnung. Sie gleicht einem Anker, der einem Schiff Halt gibt und der verhindert, dass wir mit dem Strom der Zeit weggetrieben werden. Letztendlich ist unsere Hoffnung hinter dem Vorhang, das heißt in der Gegenwart Gottes verankert, in die Jesus, unser Vorläufer, bereits eingetreten ist.

Gebet: Herr, schenke mit Glauben und Geduld, an deinen Verheißungen und deiner Hoffnung festzuhalten.

Ein Wort: Ich bin verankert in Gott.