Veröffentlicht in Psalm

Ich gedenke an deine früheren Wunder

Psalm 77,1-21 (12)

„Darum gedenke ich an die Taten des HERRN, ja, ich gedenke an deine früheren Wunder.“

In diesem Psalm geht der Verfasser darauf ein, wie er einen geistlichen Konflikt bewältigt hat. Sein Fazit stellt er gleich an den Anfang (2): „Ich rufe zu Gott … und er erhört mich.“ Ja, Gott hört und erhört sein Gebet. Aber der Psalmist ist auch so aufrichtig und gibt zu, dass er daran schon mal ernste Zweifel gehegt hat. Mit seinem dringenden Anliegen hatte er eine ganze Nacht lang gebetet und sich nicht (ver-)trösten lassen. Als er keine Antwort bekam, fühlte er sich, als habe er auf einen Anrufbeantworter gesprochen, der nie abgehört wird bzw. dessen Inhalte einfach ignoriert werden. Sollte sich Gottes Haltung gegenüber ihm so krass geändert haben? Während er noch so überlegt, kommt gleich ein anderer Gedanke: Erinnere dich doch an das, was Gott früher getan hat. Der Psalmist schlägt in Gedanken seine Bibel auf und schreibt eine kurze Reflexion über Gottes Wesen und Wirken. Da wird ihm klar, dass Gott heilig und mächtig ist und große Wunder tut. Gott erlöst sein Volk und führt es auf„unmöglichen“ Wegen in das verheißene Land. Gott ist der gute Hirte für sein Volk – für jedes einzelne Schaf seiner Herde. Auch für den Psalmisten. Und für dich und mich.

Gebet: Herr, wenn ich an dein Wirken in der Vergangenheit und Gegenwart denke, kommt meine Seele zur Ruhe. Danke, dass du auch heute mein Gebet erhörst.

Ein Wort: Gottes Wirken reflektieren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

÷ 1 = 7