Veröffentlicht in 3. Mose, Levitikus

Aussatz bei Menschen

3. Mose 13,1-46  (9)

„Wenn an einem Menschen eine aussätzige Stelle ist, so soll man ihn zum Priester bringen.“

Aussatz fasste zu Moses Zeiten verschiedene Hautkrankheiten zusammen, die Menschen entstellten. Wer Aussatz hatte, wurde unrein und für die Dauer seiner Krankheit aus der Gemeinschaft von Gottes Volk ausgeschlossen. Es durfte aber nicht die Gesellschaft entscheiden, wen dies betraf: Bestand der Verdacht auf Aussatz, musste die betroffene Person vor den Priester gebracht werden. Dieser besah sich die möglicherweise aussätzige Stelle. Gottes Wort gab ihm objektive Beurteilungskriterien, an die er sich zu halten hatte. Anhand dieser erklärte er die Person entweder für rein (nicht aussätzig) oder unrein (aussätzig). Es gab Fälle, in denen Aussatz heilte, selbst wenn er bereits am ganzen Körper war; dann wurden die Betroffenen rein. Andererseits konnte der Aussatz später weiterfressen, etwa mit Hautwucherungen. Aussätzige wurden in der jüdischen Gesellschaft geächtet und als von Gott Bestrafte gebrandmarkt. Krankheiten sind indessen nicht immer die Folge unserer Sünden (Joh 9,3). Wir dürfen Menschen nicht richten, denn nur der HERR sieht in ihr Herz. Allerdings ist der Aussatz eine Metapher für Sünden. Diese können unbemerkt anfangen, fressen in uns und vernichten uns, wenn wir dafür nicht Buße tun. Mögliche Herde von Sünden sollen wir frühzeitig erkennen und der Sünde keinen Raum geben. Wer sich als Ganzes als sündig bekennt, darf Jesu Vergebung erleben und wird vom HERRN rein gesprochen.

Gebet: HERR, vergib mir! Ich bin vollkommen sündig.

Ein Wort: Urteile nicht weltlich, sondern geistlich

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